GRUENES BAMBERG
Grüne kritisieren aber, dass die Stadt darüber überhaupt nicht informiert: Familien werden alleine gelassen
Die Bamberger Grünen wollen sicherstellen, dass die Kinder aus einkommensschwachen Familien in Bamberg von den positiven Neuerungen beim Bildungs- und Teilhabepaket BuT profitieren. Neu sind nicht nur Erhöhungen, sondern auch, dass das BuT weniger bürokratisch für die Nutzer*innen ist, z.B. indem nur Belege einzureichen sind und nicht vorher Anträge gestellt werden müssen. Zuschüsse zu Schulausflügen können gesammelt von der Schule organisiert werden. Auch Nachhilfe gibt es jetzt, sobald Bedarf erkennbar wird und nicht erst dann, wenn die Versetzung gefährdet ist. Und Mittagessen in der Kita ist durch das neue BuT nun kostenfrei und nicht an eine Zuzahlung gebunden.
„Diese Neuregelungen gelten seit 1. August 2019“, betont die grüne Stadträtin Kiki Laaser. Sie ist aber in Sorge, dass dies bei den Familien und Kindern so nicht ankommt. Denn auf der Homepage der Stadt sind auch nach zwei Monaten noch immer die alten Anträge und Flyer mit den alten Bedingungen und Voraussetzungen zu finden. „An keiner Stelle wird über die zusätzlichen Ansprüche, Rechte und Möglichkeiten informiert“, stellt Laaser fest und fragt, ob man einkommensschwache Familien gezielt alleine lässt. „Wenn die Stadt Familien wirklich stärken will, dann muss sie sich auch um Familien mit geringem Einkommen kümmern und dafür sorgen, dass auch sie Unterstützung dabei erhalten, ihre Kinder großzuziehen.“ In einem Antrag fragt Laaser, was die Stadt konkret tut bzw. tun will. Sie fordert eine gezielte Informationsoffensive. „Nach zwei Monaten wird es jetzt allerhöchste Zeit!“
Ja, wo kommen wir da denn hin, wenn die das magere Paket auch noch nutzen? Die Stadt hat nun weiß Gott Wichtigeres zu tun als Bedürftigen zu helfen. Das wäre vor allem das neue Propagandaamt…