Am 11.8.2019 nahm die Polizei vier Fahrer hochwertiger Autos fest, die in Verdacht stehen, sich zuvor ein illegales Rennen auf der BAB 9 geliefert zu haben. Die Fahrzeuge wurden sichergestellt.
Kurz nach 15 Uhr gingen mehrere Notrufe bei der Einsatzzentrale Mittelfranken ein: Auf Höhe der Anschlussstelle Greding (Lkrs. Roth) seien vier Ferraris mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Berlin unterwegs. Die Fahrer würden sich äußerst aggressiv gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern verhalten und sich gegenseitig ein Rennen liefern. Unter anderem überholten sie auf dem Seitenstreifen und gefährdeten andere Verkehrsteilnehmer.
Mehrere Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Feucht sowie der Polizeiinspektion Lauf an der Pegnitz nahmen die Verfolgung der Autos auf. An der Anschlussstelle Trockau (Ortsteil der Stadt Pegnitz in Oberfranken) konnten die Beamten die vier Raser stoppen und einer Kontrolle unterziehen. Unterstützung bekamen sie dabei von Streifenbesatzungen der Verkehrspolizeiinspektion Bayreuth sowie weiterer umliegender Dienststellen aus Oberfranken.
Die Polizisten nahmen die vier Fahrer (41, 42, 44 und 45 Jahre alt) vorläufig fest. Die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ordnete die Sicherstellung deren Führerscheine sowie aller vier Autos an. Die weiteren Ermittlungen hat die Verkehrspolizeiinspektion Feucht in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth übernommen. Die Beamten leiteten gegen das Quartett entsprechende Ermittlungsverfahren – unter anderem wegen des Verdachts der verbotenen Kraftfahrzeugrennen – ein. Die Männer befinden sich zwischenzeitlich wieder auf freiem Fuß.
Zeugen, die das Verhalten der Ferrari-Fahrer beobachtet haben bzw. selbst durch deren Fahrweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich mit der Verkehrspolizei Feucht unter der Telefonnummer 09128 9197-0 in Verbindung zu setzen.