DGB Kreisverband Bamberg
Für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ist bezahlbarer Wohnraum in den Ballungszentren, aber auch im ländlichen Raum heute Mangelware. Dies führt immer öfter zu längeren Pendelzeiten. Deshalb setzt sich der DGB für eine andere Wohnungspolitik und für mehr sozialen Wohnungsbau ein.
Die Wohnungspolitik der letzten Jahrzehnte richtete sich nach der Devise „Der Markt wird’s richten“ und ist damit krachend gescheitert. Insbesondere der Rückzug der öffentlichen Hand aus der sozialen Wohnraumförderung sowie die Privatisierungswelle im Wohnungssektor haben zur gegenwärtigen Misere geführt Die Folgen dieser verfehlten Wohnungspolitik betreffen mittlerweile weite Teile der Bevölkerung. Die Verwerfungen auf dem Wohnungsmarkt werden nicht von heute auf morgen zu lösen sein, doch die Lösungen müssen jetzt auf den Weg gebracht werden.
Unter dem Motto „Bezahlbar ist die halbe Miete“ wird im Rahmen des DGB-Zukunftsdialogs bundesweit mit mehr als 200 Aktionen und Veranstaltungen auf den Handlungsbedarf hinweisen. Der DGB in Oberfranken beteiligt sich in allen Kreisstädten daran.
Regionsgeschäftsführer Mathias Eckardt erklärte dazu: „Hier in Bamberg sind die Mieten seit 2014 um 21,93 Prozent (Landkreis: 24,6 Prozent) gestiegen. Während 2014 für einen Quadratmeter noch 7,57 Euro (Landkreis: 5,65 Euro) zu zahlen waren, mussten Ende 2018 bereits 9,23 Euro (Landkreis: 7,04 Euro) gezahlt werden. Für uns Gewerkschaften ist klar, gegen den knappen Wohnraum und steigende Preise hilft nur eins: mehr sozialer Wohnungsbau.“