77-Jährige muss sich für Brandstiftungsserie verantworten

Identität des am 16.02.2019 tödlich verunfallten Fahrradfahrers geklärt

BAMBERG. Bereits am Samstag, 16.2.2019, kam es um 21.15 Uhr im Kreuzungsbereich Memmelsdorfer Straße / Magazinstraße / Siechenstraße zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein bislang unbekannter männlicher Fahrradfahrer getötet wurde.

Aufgrund eines Hinweises nach o. g. Presseveröffentlichungen, konnte nun die Identität des getöteten Mannes geklärt werden. Es handelt sich um einen 41-jährigen ungarischen Staatsbürger, der sich zum Zwecke der Erwerbstätigkeit in Deutschland aufhielt und bei einem Unternehmen in Bamberg beschäftigt war. Über das ungarische Generalkonsulat in München wurde bereits die Verständigung der Angehörigen des Mannes veranlasst.

Die Ermittlungen zum Unfallhergang dauern noch an.

77-Jährige muss sich für Brandstiftungsserie verantworten

MEMMELSDORF, LKR. BAMBERG. Nach intensiven Ermittlungen der Bamberger Kripobeamten in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Bamberg können jetzt alle Brände in der Schlesienstraße der tatverdächtigen 77-Jährigen zur Last gelegt werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erging Untersuchungsbefehl gegen die Frau.

Nach mehreren Bränden in Kellern und an Mülltonnen in der Schlesienstraße, geriet am Montagabend, 18. Februar 2019, nachdem ein kleines Feuer im Keller eines Mehrfamilienhauses entdeckt worden war, eine der Bewohnerinnen in den Fokus der Polizeibeamten. Die psychisch auffällige 77-Jährige musste sich nach der Vorführung bei dem Ermittlungsrichter zunächst nur wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung verantworten. Kripobeamte veranlassten wegen Fremdgefährlichkeit die Unterbringung in eine psychiatrische Klinik.

Im Rahmen ihrer weiter andauernden, umfassenden Ermittlungen in allen Fällen sowie nach der Aussage von zwei Zeugen, die die Tatverdächtige am 14. Februar 2019 kurz vor dem Brand eines Müllcontainers dort gesehen hatten, erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg eine erneute Vorführung der 77-Jährigen. Aufgrund des dringenden Tatverdachts in allen sechs Fällen, die zum Teil als schwere Brandstiftung gewertet werden, erließ der Ermittlungsrichter am Donnerstagnachmittag einen Unterbringungsbefehl gegen die Seniorin. Sie befindet sich nun in einem Bezirkskrankenhaus.