Die
Königin Kleopatra
sitzt ganz allein in Mäxchens Bar
und
nippt an einem trocknen Gin.
Ihr Blick schweift her, ihr Blick
schweift hin.
Fixiert – in grünem Neopren –
den
Clemens-Adolf-Gustav Brehm.
Seines Zeichens Unternehmer.
Jetzt
trunken und weil’s ihm bequemer
öffnet er die grüne
Haut.
Brustbehaarung sich aufbaut.
…
Die
Königin, sie lächelt milde
und führt wohl Schabernack im
Schilde.
Lockt keck mit ihren üpp’gen Reizen.
Das
scheint dem Brehm sehr einzuheizen.
Sein eh schon dicker runder
Kopf
schwillt an, wird rot und schweißt und tropft.
…
Die
Königin nimmt ihn vom Pfade
der Tugend weg, hinein ins
Bade.
Mit Dampf und Sprudel – Thermenglück.
Der Brehm
lässt’s Neopren zurück.
…
Die
Königin zufrieden lächelt.
Der Brehm sich eifrig Luft
zufächelt.
Kühlung finden dann die beiden
am Bach, der
plätschert ganz bescheiden,
als sie allein nach Hause geh’n.
Alaaf, Helau auf Wiedersehn.© Cornelia Stößel 2019/Februar
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