Mach mit: Gemeinsam für saubere Flüsse und Seen

Flussparadies Franken

Siebte landkreisübergreifende Müllsammelaktion am Main

Plastik, Glasflaschen, Dosen – der Müll in der Natur verschwindet nicht einfach von selbst. Foto: Thomas Ochs

Lkr. Lichtenfels/Lkr. Haßberge/Lkr. Bamberg. Wie schon in den vergangenen Jahren werden in den nächsten Wochen rund um den Weltwassertag (22. März) wieder zahlreiche Vereine, Organisationen und Gruppen unterwegs sein, um Flüsse, Bäche und Seen von Müll zu befreien. Jetzt, wenn die Natur kahl ist, wird der Müll in der Landschaft besonders sichtbar. Und da Plastikflaschen, leere Dosen, Tüten und sonstiger Unrat nicht einfach verschwinden, braucht es aktiven Einsatz. Denn auch wenn es nicht der eigene Müll ist, es ist Müll, der die Umwelt belastet.

Die ersten Termine für die Sammelaktionen stehen schon fest. Los geht es bei passender Witterung bereits am Samstag, 16. Februar 2019. Die LBV-Kindergruppe sammelt mit Unterstützung der LBV-Kreisgruppe Bamberg gemeinsam mit Kindern einer Aktionsgruppe von „Freund statt fremd“ entlang des Gründleinsbaches bei Hallstadt. Auch in Baunach, Viereth-Trunstadt, Unterleiterbach und Kemmern haben Anglervereine und Kommunen bereits Aktionen gemeldet. Im Landkreis Lichtenfels sind der Bund Naturschutz, Kanuvereine und Wasserwacht aktiv. Als westlichste Gemeinde ist auch Knetzgau im Landkreis Haßberge wieder mit dabei.

Eine aktuelle Übersicht aller Termine und Treffpunkte gibt es unter http://muellsammelaktion.flussparadies-franken.de

Es können auch noch neue Aktionen beim Flussparadies Franken (0951 85790) gemeldet werden. Jeder kann mitmachen! Wichtig sind wetterfeste Kleidung, Arbeitshandschuhe und Eimer oder stabile Tüten als Sammelbehälter.

Ein Gedanke zu „Mach mit: Gemeinsam für saubere Flüsse und Seen

  1. In meiner Heimat hatten die Umweltschutzverbände schon vor Jahren beschlossen, solche Müllsammelaktionen nicht zu unterstützen. Der Grund: Immer wieder erwiderten Menschen, die auf ihren achtlos weggeworfenen Unrat angesprochen wurden: „Das wird doch wieder weggeräumt.“ Die Sammelaktionen dien(t)en als Alibi, die Landschaft aufs Neue zu vermüllen.

    Darüber hinaus ist es geradezu fatal, die Aktionen im Frühjahr durchzuführen. Genau dann, wenn viele Tiere nach dem Winter bzw. (Zugvögel) der Heimkehr auf ihre letzten Reserven angewiesen sind, noch verhältnismäßig wenig Futter finden und bereits ihr Brutgeschäft bzw. die Jungenaufzucht beginnen bzw. kurz vor Augen haben, stapfen Massen von Leuten durch ihre Lebensräume und sorgen für zusätzliche Unruhe und vermeidbaren Energieverbrauch.

    Wenn jemand meint, sein Gewissen mit derartigen Aktionen beruhigen zu müssen, sollte er / sie eine Jahreszeit auswählen, in der weniger gravierende Auswirkungen zu erwarten sind, beispielsweise den frühen Herbst. Besser wäre freilich, das Übel an der Wurzel zu packen (Aufklärung und Ahndung) und die Natur in Ruhe zu lassen.

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