Polizeibeamte tätlich angegriffen
Bamberg Mehrmals wurden Polizeibeamte am Freitag sowie in der Nacht auf Samstag Opfer eines tätlichen Angriffes. Glücklicherweise blieben sämtliche beteiligte Polizisten unverletzt.
- Ein 26-jähriger, ghanaischer Asylbewerber sollte, nachdem die Zentrale Ausländerbehörde seine Abschiebung verfügt hatte, in Abschiebehaft genommen werden. Trotz gutem Zureden leistete er massiven, körperlichen Widerstand und musste von den Beamten sogar gefesselt werden. Auch in der Zelle konnte er sich nicht beruhigen und schlug einem Polizisten mehrmals gegen den Oberkörper. Nach Rücksprache mit den zuständigen Justizbehörden erfolgte die Vorführung des 26-Jährigen vor dem Amtsrichter. Dieser ordnete die Untersuchungshaft an.
- Gegen 1:45 Uhr fuhren Polizeibeamte in die Grafensteinstraße. Zuvor hatten sich schlafsuchende Nachbarn an die Polizei gewandt, da aufgrund von Lärmes aus einer Wohnung in der Grafensteinstraße massiv die Nachtruhe gestört wurde.
Bei Eintreffen der Polizisten stellten diese eine lautstarke Geburtstagsfeier fest. Von der Aufforderung, das laute Lärmen und Gegröle einzustellen, hielten die aggressiven, uneinsichtigen und stark betrunkenen Personen in der Wohnung wenig und brachten dies entsprechend zum Ausdruck. Nachdem sich das 48-jährige „Geburtstagskind“ in Kampfstellung vor den Beamten aufbaute und die Fäuste hob, war das berühmte Fass voll. Zur Fesselung mit anschließender Unterbringung in der Haftzelle waren mehrere Streifen nötig. Dabei würgte er einen Streifenbeamten. Zu allem Überfluss solidarisierte sich noch ein Gast der Geburtstagsfeier mit dem 48-Jährigen und störte die Maßnahmen der Polizisten. Auch dieser durfte schlussendlich in der Haftzelle übernachten. - Offensichtlich noch deutliches Erziehungspotential besitzt ein 13-jähriger Junge. Nachdem sich die Beamten aufgrund eines anderen Einsatzes in der Wohngruppe des Jungen in der Hornthalstraße befanden, kam dieser als Unbeteiligter hinzu und beleidigte die Beamten mit nicht druckreifen Kraftausdrücken. Nachdem auch der anwesende Erzieher nicht auf den Jungen einwirken konnte, sollte dieser aus der Einrichtung gebracht werden. Dabei versuchte er, einen Polizisten zu schlagen und mit voller Wucht gegen den Kopf zu treten. Sowohl auf dem Weg als auch in der Dienststelle „glänzte“ der Junge mit sämtlichen Beleidigungen, welche der deutsche Wortschatz zu bieten hat.
Bleibt für die Zukunft zu hoffen, dass der Bub seine Kraft und Energie in Zukunft in eine Schulausbildung steckt und einen gemäßigten Weg einschlagen wird. - Gegen 1:30 Uhr bat der Geschäftsführer eines Lokals in der Judenstraße die Polizei um Hilfe. Eine Personengruppe wollte trotz Aufforderung die Gaststätte nicht verlassen. Bei Eintreffen der Streifen verhielten sich – bis auf einen 31-Jährigen – alle Angetroffenen einsichtig und verließen das Lokal. Wahrscheinlich aufgrund seines hohen Alkoholpegels wollte der Mann trotz mehrmaliger, unmissverständlicher Ansprache durch die Streife das Lokal nicht verlassen. Nachdem er auch einem Platzverweis nicht nachkam und sich zusehends aggressiver verhielt, sollte er in der Haftzelle untergebracht werden. Bei der anschließenden Fesselung drohte er mit körperlicher Gewalt und beleidigte zudem die Polizeibeamten.
Nachdem er seinen Rausch in der Zelle ausgeschlafen hatte, wurde er früh geläutert und einsichtig aus der Zelle entlassen.
Gegen sämtliche Personen werden entsprechende Strafverfahren eingeleitet.
Verkehrsunfallflucht – Kein Kavaliersdelikt
Bamberg Zwei Unfallfluchten mit einem Gesamtschaden von 3500 € ereigneten sich im Bamberger Stadtgebiet.
- Eine 44-Jährige parkte ihren Audi von 8:30 – 9:30 Uhr im Parkhaus Zentrum-Süd an der Schützenstraße. Ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer fuhr das geparkte Auto im hinteren Fahrzeugbereich an und machte sich anschließend aus dem Staub.
- Gegen 10 Uhr parkte ein 66-jähriger BMW-Fahrer sein Auto für 15 Minuten im Bereich der Oberen Königsstraße vor dem dortigen Delikatessengeschäft. Auch in diesem Fall fuhr ein bislang unbekannter Verkehrsteilnehmer gegen den geparkten BMW und entfernte sich unerlaubt vom Unfallort.
Die Beamten der PI Bamberg-Stadt haben die entsprechenden Ermittlungen aufgenommen und hoffen nun auf Zeugenhinweise.