Auch der letzte Tag der Sankerwa verlief weitestgehend ruhig
BAMBERG. Aus polizeilicher Sicht verlief auch der letzte Tag der Sandkerwa weitestgehend ohne größere Störungen. Die Bamberger Polizei hatte insgesamt 14 Einsätze zu bewältigen.
Vorwiegend gab es erneut Anzeigen nach der Stadtsatzung wegen Wildpinklern. Es mussten mehrere Fahrzeuge abgeschleppt werden, die im Bereich der Rettungswege unerlaubt abgestellt wurden.
Ein uneinsichtiger Gast wurde einer Gaststätte in der Sandstraße verwiesen. Dabei schlug der 20-Jährige mit seinem Ellenbogen gegen den Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes. Dieser erlitt eine Prellung im Gesicht.
Ein 31-jähriger Besucher geriet im Bereich der Markusstraße mit anderen Personen in Streit. Hierbei kam es auch zu einer Körperverletzung. Im weiteren Verlauf verhielt sich die stark angetrunkene Person unkooperativ und leistete gegen die polizeilichen Maßnahmen erheblichen Widerstand. Zudem beleidigte er die Einsatzkräfte.
Beide Personen mussten in Gewahrsam genommen werden.
Zwei Fahrradfahrer hatten zu viel Alkohol konsumiert und erhalten daher eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
Sophia L. wird nach Deutschland überführt
OBERFRANKEN / SPANIEN. Der Leichnam von Sophia L. wird zeitnah nach Deutschland überführt. Das in Spanien geführte Verfahren ist abgeschlossen. Die umfassenden Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth dauern an. Zudem erfolgt demnächst die Auslieferung des 41-jährigen Tatverdächtigen in das Bundesgebiet.
Die 28-jährige Studentin wollte Mitte Juni per Anhalter von Leipzig in Richtung Nürnberg trampen. Hierzu stieg sie an einer Tankstelle im sächsischen Schkeuditz in den Lastwagen des später in Spanien festgenommenen 41-Jährigen. Die Leiche der Frau wurde eine Woche später im Norden Spaniens aufgefunden.
Die Staatsanwaltschaft Bayreuth übernahm am 22. Juni 2018 die Ermittlungen der Polizei in Leipzig und Amberg im Zusammenhang mit dem Verschwinden der Frau und führt das Strafverfahren in Zusammenarbeit mit der Ermittlungsgruppe (EG) „Rastplatz“ der Kriminalpolizei Bayreuth fort.
Das von den spanischen Behörden parallel geführte Ermittlungsverfahren ist nun abgeschlossen. Ein spanisches Gericht hat zwischenzeitlich die von der Staatsanwaltschaft Bayreuth im Rahmen der Rechtshilfe beantragte Freigabe zur Überführung des Leichnams der Studentin erteilt. Nach einer weiteren rechtsmedizinischen Untersuchung in Deutschland wird die Staatsanwaltschaft Bayreuth die Leiche umgehend zur Bestattung freigegeben.
Die ebenfalls im Rechtshilfeverfahren beantragte Auslieferung des Tatverdächtigen nach Deutschland wird zeitnah stattfinden. Kripobeamte der Ermittlungsgruppe holen den 41-Jährigen hierfür in Spanien ab und bringen ihn nach Bayreuth. Nach der Eröffnung des Haftbefehls wegen Mordes beim Amtsgericht Bayreuth liefern sie den Beschuldigten voraussichtlich in eine oberfränkische Justizvollzugsanstalt ein.
Wann die teils noch ausstehenden Ermittlungsakten, Asservate sowie der Lastwagen nach Deutschland gebracht werden, steht derzeit noch nicht fest.
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Bayreuth und der EG „Rastplatz“ dauern an.
19-Jähriger nach tätlichem Angriff auf junge Frau in Haft
FORCHHEIM. Nachdem er am frühen Sonntagmorgen in Forchheim eine junge Frau tätlich angegriffen hatte, befindet sich ein 19-jähriger Mann nun in Untersuchungshaft. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg haben die Ermittlungen wegen eines versuchten Tötungsdeliktes und gefährlicher Körperverletzung aufgenommen und bitten um Zeugenhinweise.
Die 25 Jahre alte Frau und ihr 19-jähriger Bekannter waren am Sonntagmorgen, gegen 3.15 Uhr, in der Bammersdorfer Straße in Streit geraten. Im Verlauf der Auseinandersetzung schlug der 19-jährige Forchheimer mehrmals mit den Fäusten auf sein Opfer ein und brachte die Frau zu Boden. Anschließend versuchte er der 25-Jährigen auch mit dem Fuß gegen den Kopf zu treten, was sie allerdings abwehren konnte. Eine aufmerksame Passantin kam der am Boden liegenden Frau zu Hilfe, so dass der Tatverdächtige die Flucht ergriff.
Alarmierte Polizeibeamte konnten den Flüchtigen kurze Zeit später in Forchheim aufgreifen und festnehmen. Das Fachkommissariat für Tötungsdelikte bei der Bamberger Kripo hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erging noch am Sonntag gegen den 19-Jährigen Untersuchungshaftbefehl wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Mittlerweile befindet er sich in einer Justizvollzugsanstalt.
Die Ermittler der Kripo Bamberg bitten zur Klärung des konkreten Ablaufs der Auseinandersetzung unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 um weitere Zeugenhinweise.
Brandopfer erliegt seinen lebensgefährlichen Verletzungen
BAMBERG. Der Wohnungsbrand vom frühen Freitagmorgen in Bamberg forderte nun ein Todesopfer. Der 49-jährige Mann, den die Einsatzkräfte aus dem brennenden Gebäude gerettet hatten, erlag seinen schweren Brandverletzungen.
Das Feuer war am Freitag, gegen 2.15 Uhr, in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses in der Albrecht-Dürer-Straße ausgebrochen. Die Feuerwehrkräfte entdeckten in den brennenden Wohnräumen den bereits leblosen Mann, den ein Notarztteam reanimierte. Nach seiner Einlieferung in eine Spezialklinik erlag der 49-Jährige, der in der Wohnung seiner Lebensgefährtin zu Besuch war, am Freitagnachmittag seinen schweren Verletzungen.
Die Ermittlungen der Brandfahnder von der Bamberger Kriminalpolizei zur Ursache des verheerenden Feuers dauern noch an. Dabei erhalten sie Unterstützung von Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes. Der an dem Mehrfamilienhaus entstandene Sachschaden beläuft sich inzwischen auf rund 200.000 Euro.