Osterhasenmeeting am Schönleinsplatz darf zunächst stehen bleiben

Installation „Vielfalt 17“ zitiert Wang Shugang 

Mitteilung der Stadt Bamberg

Hockende Osterhasen. Foto: Pressestelle Stadt Bamberg

Seit gestern (21.3.2017) Nacht stehen acht rote Hasen auf der Wiese am Schönleinsplatz. Die Installation „Vielfalt 17“ zitiert die Figurengruppe Wang Shugangs auf der Wiesenfläche gegenüber. So lange es sich um eine temporäre Kunstaktion handelt, zum Beispiel bis Ostern, wird die Stadt das Osterhasenmeeting dulden. „Ich finde es nach wie vor ganz großartig,  dass Wang Shugangs Kunstwerk so etwas auslöst,“ betont Kulturbürgermeister Dr. Christian Lange: „Die intensive Beschäftigung der Menschen mit den hockenden roten Männern ist einzigartig.“

Wenn das Kunstwerk längere Zeit stehen bleiben würde, müsste man es konsequenterweise abräumen, so Dr. Lange: „Ich lade die derzeit noch unbekannten Künstler allerdings herzlich dazu ein mit uns ins Gespräch zu kommen.“

 

4 Gedanken zu „Osterhasenmeeting am Schönleinsplatz darf zunächst stehen bleiben

  1. Bin heute extra zum Hasen-Besuch am Schönleinsplatz vorbeigefahren und konnte hocherfreut feststellen, dass sich zu den roten Nagetieren ein passendes Schwein gesellt hat, das offenbar die Funktion des Rudelführers zu übernehmen bestrebt ist (Orwell-Anspielung?). (Bitte an die Redaktion der Online-Zeitung, die neue Konstellation fotografisch zu dokumentieren!) Besagte Funktion wird von zwei Hasen offensichtlich akzeptiert, während sich die anderen paaren und auf charmante Art und Weise ihrer angestammten Rolle als Fruchtbarkeitssymbol nachkommen. Bin schon gespannt, inwieweit die bislang nur dumpf herumhockenden Chinesen darauf reagieren!

  2. Die Hasen aber bitte, bitte bis nach Ostern stehen lassen!
    (Außerdem könnten die Soziologen empirisch erforschen, ob sich mehr Menschen – und gegebenenfalls Menschen welchen Alters, Geschlechts, Bildungsgrades etc. – mit den Hasen oder den Chinesen fotografieren lassen. Würde mich echt interessieren!)

  3. Könnte man nicht die Hasen stehen lassen und die Chinesen – mit Gewinn, z.B. an Forchheim – weiterverkaufen?

  4. Ich finde es nach wie vor überhaupt nicht „großartig, dass Wang Shugangs Kunstwerk so etwas auslöst“, betone ich ganz im Gegensatz zu unserem nichtsahnenden Kulturbürgermeister Dr. Christian Lange.
    Und: „Die intensive Beschäftigung der Menschen mit den hockenden roten Männern ist“ überhaupt nicht „einzigartig“, sondern Firlefanz. Warum? Das ist keine Kunst, das kann also beides weg, sofort, bitte!

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