BAMBERG. Der letzte Tag an der Bamberger Sandkerwa war aus polizeilicher Sicht der ruhigste Abend für die Beamten. Nach 10 Einsätzen war die Bamberger Sandkerwa gegen 4.30 Uhr am frühen Dienstag beendet.
Es kam am Montagabend zu mehreren Streitigkeiten, bei der allerdings keine Straftaten vorlagen und die von den Beamten allesamt geschlichtet werden konnten. In einem Fall verloren beide Streithähne ihre Smartphones und dürfen sich nun nach neuen Geräten umsehen. Weil sich ein 29-jähriger Senegalese mehrfach daneben benommen hatte, musste er gegen 1 Uhr in Gewahrsam genommen. Er hatte 1,66 Promille, suchte immer wieder Streit und durfte seinen Rausch in einer Zelle der Polizei ausschlafen.
Eine Zivilstreife beobachtete kurz vor 1 Uhr in der Kapuzinerstraße einen 22-jährigen Studenten aus dem Landkreis Kulmbach, der einen Rettungsring bei sich trug. Der Ring gehörte zu einem Boot am Kranen und konnte dem zuständigen Binnenschiffer wieder ausgehändigt werden. Der Student muss sich trotzdem wegen Diebstahls strafrechtlich verantworten.
Kurz danach gegen 1.15 Uhr wurde der Polizei mitgeteilt, dass eine Person auf das Gerüst der Martinskirche gestiegen ist. Die Beamten konnten einen 20-Jährigen dazu bewegen, wieder herunter zu klettern. Der Student hatte Liebeskummer und versuchte diesen Kummer mit Bier dort oben zu ertränken.
Bei den Sperrzeitkontrollen im Sand und im restlichen Stadtgebiet verhielten sich alle Bamberger Gastwirte vorbildlich und schlossen ihre Türen rechtzeitig.
So ging um 4.30 Uhr der letzte Einsatztag am Montag für die Polizei als einer der ruhigsten Sandkerwa-Einsätze zu Ende.