BAMBERG. Mehr Glück als Verstand hatte ein 42-Jähriger Bamberger am Freitagabend, als er nach einem handfesten Streit mit seiner Frau zwei Bamberger Polizisten mit einer Schusswaffe bedrohte. Die Beamten konnten den Mann trotz heftiger Gegenwehr überwältigen.
Am Freitagabend kam es wegen eines Familienstreits zu mehreren Einsätzen im Stadtteil Kramersfeld. Nachdem der 42-Jährige erneut seine Ehefrau belästigte und diese über Notruf die Polizei verständigte, betraten die Beamten gegen 19 Uhr das Anwesen der Eheleute. Als die Polizisten den Mann in der Wohnung aufspürten, bedrohte er sie mit einer Schusswaffe in der Hand. Aufgrund der geringen räumlichen Distanz zum Aggressor gelang es den Polizisten den Mann mit einem Überraschungsangriff zu entwaffnen und nach weiterer körperlicher Gegenwehr zu überwältigen. Hierbei zog sich einer der Polizeibeamten leichte Verletzungen zu.
Wie sich erst im Nachhinein herausstellte, handelte es sich bei der Schusswaffe um eine Schreckschusswaffe, die dem äußeren Anschein nach für die Einsatzkräfte nicht von einer scharfen Schusswaffe zu unterscheiden war. Unter diesen Umständen hätte die Situation auch wesentlich tragischer ausgehen können. Die Polizisten nahmen den angetrunkenen Mann zur Ausnüchterung in Gewahrsam. Er wird sich nun wegen Bedrohung und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.