Mitteilung aus dem Gärtner- und Häckermuseum
Das Gärtner- und Häckermuseum ist mit seinem Garten „ausgewintert“ und öffnet am 1. Mai wieder die Pforte. Ab dieser Saison können auch Führungen durch die Sebastiani-Kapelle in der Siechenstraße gebucht werden. Der Museumsverein setzt seine Arbeit mit der bewährten Mannschaft unter dem Vorsitzenden Pankraz Deuber fort.
In seiner letzten Sitzung hat der Beirat des Vereins Gärtner- und Häckermuseum beschlossen, dass ab dieser Saison auch Führungen in der Sebastiani-Kapelle, Siechenstraße 94, angeboten werden. St. Sebastian, dem Schutzheiligen der Kapelle und des im 17. Jahrhundert nicht mehr benötigten zugehörigen Spitals, fühlen sich die Gärtner seither so eng verbunden, dass sie das Gotteshaus zweimal – 1804 und 1979/81 – vor dem Abbruch bzw. vor der Profanierung gerettet haben. Seit 1984 wieder saniert, ist das Kirchlein ein Schmuckstück, aber kaum jemandem bekannt. Sein Inneres mit bemerkenswerter Ausstattung und die wechselvolle Geschichte um den Bamberger Gärtner-Heiligen bekannt zu machen, das ist der Zweck der Führungen.
Am Mittwoch, 20. Mai, 16 Uhr, bietet der Leiter des Gärtner- und Häckermuseums, Dr. Habel, eine erste offene Führung an. (Unkostenbeitrag: 2,50 € pro Person) Führungen können ab sofort gebucht werden: info@ghm-bamberg.de; Tel: 0951/30179455.
In der kürzlich veranstalteten Mitgliederversammlung des Museumsvereins konnte der langjährige Vorsitzende, Pankraz Deuber, auf ein erfolgreiches Jahr 2014 zurückblicken. Insgesamt haben knapp 13.000 Menschen das Gärtner- und Häckermuseum besucht, 19 % mehr als im Vorjahr. Auch mit 66 Führungen liegt 2014 deutlich über dem Vorjahreswert. Die Buchungen für 2015, die schon vor Saisonbeginn vorliegen, lassen erwarten, dass sich der deutliche Aufwärtstrend auch in der kommenden Saison fortsetzen wird. Die turnusmäßig anstehenden Vorstandswahlen zeigten das Vertrauen der Mitglieder in das langjährige Vorstandsteam: Pankraz Deuber (1. Vorsitzender), Peter Mayer (2. Vors.), Andreas Dechant (Schriftführer) und Stefan Wolf (Kassier) wurden einstimmig im Amt bestätigt.
Damit sich die Besucher auch in diesem Jahr am Schmuckstück des Museumsgartens erfreuen können, wurde dieser am vergangenen Wochenende wie gewohnt angepflanzt und -gesät. Das derzeit sehr trockene Wetter mit den kalten Nächten macht den jungen Gemüsepflanzen zwar zu schaffen, aber dank Flies-Abdeckung und Bewässerung werden sie auch dieses Frühjahr gedeihen. Die besonders wärmeliebenden Arten wie Bohnen, Tomaten und „Kümmerling“, die Gurken, werden nach den Eisheiligen Mitte Mai ausgepflanzt.