Verbesserung in der sozialen Betreuung Pflegebedürftiger

Diakonisches Werk Bamberg-Forchheim e. V.

Diakonie Bamberg-Forchheim setzt als einer der ersten Träger in Bayern Pflegestärkungsgesetz um

Ab dem 1. Januar 2015 gilt das neue Pflegestärkungsgesetz, das viele kleine Verbesserungen für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige beinhaltet. Unter anderem ergibt sich die Möglichkeit, mehr zusätzliche Betreuungskräfte in Pflegeheimen einzusetzen. Konkret bedeutet das eine Ausweitung der Begünstigten der sozialen Betreuung nach § 87 und eine Verbesserung des Personalschlüssels in diesem Bereich. Waren bisher die Kosten dieser Betreuung lediglich für Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz übernommen worden, profitieren ab 2015 alle in Pflegestufen eingestuften Bewohner sowie Menschen mit einer Demenzdiagnose, die keine Pflegestufe haben, davon.

Die Diakonie Bamberg-Forchheim hat für alle ihre zehn Seniorenzentren in den Regionen Bamberg und Forchheim in Verhandlungen mit den Pflegekassen bewirkt, dass diese Verbesserungen in den zu ihr gehörenden Häusern mit Start des Pflegestärkungsgesetztes ab 1. Januar umgesetzt werden. Im Bamberger Seniorenzentrum Wilhelm Löhe verdoppeln sich dann beispielsweise die Personalstunden in der sozialen Betreuung, was natürlich auch die Mitarbeiter in der Pflege entlastet. Zudem kommt dieses Plus an sozialer Betreuung aufgrund der Neuerungen dann fast allen Bewohnern zu Gute, da die meisten von ihnen eingestuft sind oder eine Demenzdiagnose haben. Gut für die Bewohner: Die Kosten dieser Verbesserungen werden nicht auf sie umgelegt, sondern von den Pflegekassen übernommen. Eine erste Resonanz erfuhr Dr. Norbert Kern, Vorstandsvorsitzender der Diakonie Bamberg-Forchheim, als er den Heimbeiräten von diesen Verbesserungen berichtete: „Mehr Zeit für Gespräche, für Spiele, für einen gemeinsamen Spaziergang – darauf freuen sich die Bewohner am meisten“, berichtet er. „Früher konnte man auch Pflegepersonal sehen, dass Zeit mit den Bewohnern außerhalb der Pflege verbracht hat. Mit der Aufstockung der sozialen Betreuung können wir hier wieder einen Mehrwert zurückgewinnen.“