OBERFRANKEN. Eine Erpressungsmasche im Internet beschäftigt derzeit die oberfränkischen Kriminalpolizeien. So hat die Nutzung sozialer Netzwerke und die Möglichkeiten einer vernetzten Welt nicht nur positive Seiten, auch Kriminelle nutzen das WorldWideWeb. Mehrere hundert Euro versuchten Unbekannte in den letzten Wochen zu erpressen. Die oberfränkische Polizei warnt vor weiteren Erpressungsversuchen.
Opfer werden bewusst in die Falle gelockt!
Die Kriminalpolizei verzeichnet mehrere Fälle von Erpressungsversuchen über die sozialen Netzwerke. Die Kontaktaufnahme erfolgt meist in Form einer harmlosen Anfrage über die sozialen Netzwerke. Schon nach kurzer Zeit wird die Unterhaltung vertieft und das Gegenüber aufgefordert die Unterhaltung per Video-Chat zu führen.
Prompt erscheint der „Partner“ in zumeist anzüglichen und aufreizenden Gesten, gleichzeitig wird der Kontaktierte aufgefordert sich ebenso darzustellen.
Aber Achtung! Zumeist handelt es sich beim Chat-Partner nur um Lockvögel. Tatsächlich steckt eine Erpressungsmasche dahinter. Geht man auf das Angebot ein, wird das zumeist delikate Bildmaterial aufgezeichnet.
Die Aufzeichnung wird dann dazu genutzt um im Anschluss einen hohen Geldbetrag zu fordern. Dem Opfer wird damit gedroht, das Video an seine persönlichen Kontakte im sozialen Netzwerk weiterzuleiten oder in sonstiger Weise zu veröffentlichen.
Die oberfränkische Polizei rät deshalb:
- Überlegen Sie sich gut mit wem und wie Sie sich im Netz unterhalten.
- Seien Sie sensibel, wenn Sie von Unbekannten Nachrichten erhalten und reagieren Sie nicht auf die oben beschriebene Kontaktmasche.
- Geben Sie im Internet nicht mehr Daten von sich Preis als zwingend notwendig. Handeln Sie insbesondere restriktiv, wenn es um persönliche Daten geht!
Wenn Sie selbst Opfer einer solchen Erpressung geworden sind, wenden Sie sich umgehend an die Polizei.