Mitteilung der Stadt Bamberg
Jahrzehntelanges Engagement des Literaturwissenschaftlers um Leben und Werk von E.T.A. Hoffmann wird gewürdigt.
Prof. Dr. Bernhard Schemmel erhält den E.T.A.-Hoffmann-Preis 2014. Der Stadtrat bestätigte in der Vollsitzung am Mittwoch, 22. Oktober 2014, die einstimmige Entscheidung der Jury. Der Preis wird im jährlichen Wechsel mit dem Kulturförderpreis verliehen und ist mit 6.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 17. Dezember im E.T.A.-Hoffmann-Theater statt.
Laut Beschluss der Jury und des Stadtrats erfolgt die Auszeichnung an Prof. Dr. Schemmel „für sein nunmehr vier Jahrzehnte währendes, von Leidenschaft getragenes Engagement um Leben und Werk E.T.A. Hoffmanns“. Sein persönliches Anliegen, so die Jury, sei „dabei nicht allein eine wissenschaftliche Aufarbeitung und Pflege dessen Erbes, sondern die Bedeutung dieses berühmtesten Dichters und Musikers Bambergs für unsere Gegenwart herauszustellen“.
Der Honorarprofessor für Kultur- und Literaturgeschichte Frankens an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist seit 1998 Vorsitzender der E.T.A.-Hoffmann-Gesellschaft. Diese habe er „mit einem überaus lebendigen und vielseitigen Programm zu einem über die Grenzen Bambergs hinaus auch international beachteten Ansehen geführt“. Neben der Herausgabe der E.T.A.-Hoffmann-Jahrbücher widmet er sich vor allem dem E.T.A.-Hoffmann-Haus am Schillerplatz, das von ihm persönlich betreut und bis ins kleinste Detail gestaltet wird.
Jurymitglieder sind neben Bürgermeister Dr. Christian Lange, Kulturreferent der Stadt Bamberg, Nora Gomringer, Leiterin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia, Dr. Barbara Kahle, Vorsitzende des Kunstvereins Bamberg, Prof. Dr. Wilhelm Marx, Literaturwissenschaftler, Andrea Paletta, Vorsitzende des Musikvereins Bamberg, und Gerhard Schlötzer, Vorstand des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler Oberfranken.
Die Verleihung des E.T.A.-Hoffmann-Preises erfolgt laut Satzung an Personen oder Institutionen, „die sich durch ihr literarisches, musikalisches, bildnerisches oder sonstiges künstlerisches Schaffen und Wirken verdient gemacht haben und dem künstlerischen Anspruch, der mit dem Namen E.T.A. Hoffmann verbunden ist, gerecht werden“.