Mitteilung der Stadt Bamberg
Notwendige Maßnahmen nach Ausbruch der „Amerikanischen Faulbrut“ ergriffen
Schlechte Nachricht für Bienenhalter in Bamberg: Nahe der Zollnerstraße in Bamberg-Ost wurde bei Bienen der Ausbruch der Amerikanischen Faulbrut festgestellt. Dabei handelt es sich um eine bakterielle Brutkrankheit, deren amtliche Feststellung gemäß Bienenseuchen-Verordnung einige Konsequenzen nach sich zieht.
So wurde ein Sperrbezirk erklärt, der sich etwa einen Kilometer rund um den Ausbruchsort ausdehnt (siehe auch anliegender Lageplan). Bienenhaltungen in diesem Sperrbezirk müssen – sofern noch nicht geschehen – beim Veterinäramt der Stadt Bamberg gemeldet werden. Aber auch allen anderen Bienenhaltern im Stadtgebiet wird die Kontaktaufnahme mit dem Veterinäramt dringend empfohlen.
Im Gegensatz zur relativ harmlosen Europäischen Faulbrut gilt die Amerikanische Faulbrut als bösartig und ist eine Erkrankung der älteren Bienenbrut, nämlich der Steckmaden. Im Erkrankungsverlauf löst sich die gesamte Körperstruktur der Larven auf und es bleibt nur eine zähe, braune, schleimige Substanz übrig, die später zu einem dunklen Schorf eintrocknen kann. Die Bezeichnung „amerikanisch“ bezieht sich nicht auf ein Ursprungsgebiet, sondern um den Ort der Entdeckung; die Krankheit tritt weltweit auf.
Die Amerikanische Faulbrut ist eine reine Erkrankung der Bienenbrut und weder für andere Tiere noch für Menschen ansteckend. Auch Honig kann bedenkenlos verzehrt werden.
Für Fragen steht das Veterinäramt der Stadt Bamberg zur Verfügung (Tel.: 0951 966520).
Unsere Initiative „Bienen-leben-in-Bamberg.de“ reagiert ebenfalls auf diese (seit einiger Zeit bereits erwartete) Nachricht mit ein paar Vorsichtsmaßnahmen für einen Teil unserer kleinen Inselbewohnerinnen. Hier nachzulesen: https://bienen-leben-in-bamberg.de/schluss-mit-lustig-amerikanische-faulbrut-im-bamberger-osten/