Mitteilung vom Bund Naturschutz
BN-Waldmedaille für Denzlers Engagement zum Schutz des Steigerwaldes
Der BUND Naturschutz in Bayern (BN) ehrte den vormaligen, langjährigen Bamberger Landrat und amtierenden Bezirkstagspräsidenten von Oberfranken Dr. Günther Denzler für sein Engagement für den Schutz der heimischen Buchenwälder. „Wir ehren Dr. Denzler mit der BN-Waldmedaille für sein konsequentes Eintreten für eine Anerkennung des Steigerwaldes als Weltnaturerbe und einen Nationalpark Steigerwald“, lobte Hubert Weiger, Vorsitzender des BN, den CSU-Kommunalpolitiker. Die Ehrung fand im Rahmen der BN Tagung Naturerbe Buchenwälder in Ebrach statt, bei der Denzler stehende Ovationen bekam.
Denzler war der erste Kommunalpolitiker in der Steigerwaldregion, der sich für einen besseren und konsequenten Schutz der staatlichen Laubwälder im Steigerwald ausgesprochen hat und der dieses Ziel konsequent und auch gegen Widerstände verfolgt hat. Nachdem sich der Marktgemeinderat Ebrach und der Kreistag des Landkreises Bamberg mit eindeutigen Beschlüssen für eine Weltnaturerbebewerbung ausgesprochen haben, hat Denzler mit einem nutzungsfreien Schutzgebiet eine entscheidende Voraussetzung dafür geschaffen.
Nach einem rechtlich korrekten Verfahren hat das Landratsamt Bamberg unter seiner Leitung im April den Geschützen Landschaftsbestandteil »Der Hohe Buchene Wald im Ebracher Forst« ausgewiesen. In dem mit rund 775 Hektar größten nutzungsfreien Waldschutzgebiet Bayerns außerhalb der beiden Nationalparke ist die Holznutzung dauerhaft eingestellt, damit sich Naturwälder entwickeln können. Damit wird auch das vollzogen, was die Bundesregierung mit der Nationalen Biodiversitätsstrategie und internationale Verpflichtungen fordern. Dieser Schritt war für die angestrebte Bewerbung als Weltnaturerbe notwendig geworden, weil die Bayerische Staatsregierung andere Lösungen wie ein Naturschutzgebiet oder einen Nationalpark blockiert hat. Diese Blockadehaltung hätte eine mögliche Weltnaturerbebewerbung zum Schaden für die Natur und die Region verhindert.
Mit der Waldmedaille des BN werden Persönlichkeiten und Organisationen geehrt, die sich um den Schutz und die naturnahe Bewirtschaftung des Waldes allgemein verdient gemacht haben. Die BN-Waldmedaille geht auf historische Wurzeln eines Prämientalers des letzten Markgrafen Alexander von Ansbach/Bayreuth zurück. Bereits 1774 stiftete er diesen Prämientaler mit der Inschrift „Sylvarum culturae praemium“ für die Gesundung der übernutzten und stark geschädigten Wälder.
Zwischenzeitlich vergab die Bezirksgruppe Oberfranken des Bayerischen Forstvereins die Medaille von 1987 bis 2001 an Vereine, Kommunen, Politiker und verdiente Persönlichkeiten. Seit 2008 vergibt der BN auf Initiative des oberfränkischen Forstmanns Hans Popp aus Dürrloh/Selb das Wappensiegel „Sylvarum culturae praemium“, das er persönlich entworfen und mit dem Rosenthal-Design-Studios in Selb gestaltet hat. Dr. Denzler ist der vierte Preisträger.
Ob das rechtlich so sauber war in den letzten Tages des Amtes noch das Naturschutzgebiet durchzudrücken an dem der H. Denzler schon in 2 Abstimmungen gescheitert ist ?
Aber das ist halt Demokratie Verständnis von unseren neuen Feudal Fürsten.
Gabs schon alles mal im Mittelalter, damals gabs auch Ländereien für besonders gute Verdienste :)
Honi soit qui mal y pense