Wie in den Medien zuvor bekannt gegeben, fanden in den vergangenen Wochen mit Unterstützung von Beamten der Bereitschaftspolizei verstärkt Kontrollen des Fahrradverkehrs im Stadtgebiet von Bamberg statt.
Ziel war es u.a. im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms 2020 – „Bayern mobil –sicher ans Ziel“ – die Sicherheit des Verkehrs in der Weltkulturerbestadt im Hinblick auf das Verhalten von Radfahrern sowie die Ausrüstungsvorschriften zu fördern.
Es wurden 1306 Radfahrer kontrolliert. 561 Radfahrer mussten mittels einer Verwarnung beanstandet werden, wobei davon 222 mit einem Verwarnungsgeld zur Kasse gebeten wurden. Die häufigsten Gründe für die Verwarnungen waren die verbotswidrige Benutzung des Gehweges, Fahren in der Fußgängerzone, Fahren entgegen der Einbahnstraßen, Fahren auf dem falschen Radweg und auch bei Dunkelheit ohne Licht.
So wurden auch 72 Ausrüstungsverstößen bzw. Mängel an den Fahrrädern festgestellt. In zwanzig Fällen missachteten Radfahrer das Rotlicht der Lichtzeichenanlage. Die Mehrzahl der „Ertappten“ zeigten sich überrascht, dass in diesen Fällen Bußgelder von 60 – 100 EUR sowie ein Punkt im neuen „Fahreignungsregister“ vorgesehen sind.
Im Rahmen dieser Kontrollen fielen natürlich auch Pkw-Fahrer durch Rotlichtverstöße auf. Allein 83 Fahrzeugführer wurden wegen Nutzung des Mobiltelefons angezeigt. Insgesamt wurden 123 Bußgeldanzeigen erstellt.
Bei zwei Radfahrern wurde ein übermäßiger Alkoholkonsum mit mehr als 1,6 Promille festgestellt und sie wurden nach Ausführung einer Blutentnahme wegen eines Vergehens der Trunkenheit im Verkehr angezeigt.
Die Polizeiinspektion Bamberg-Stadt wird auch im weiteren Jahresverlauf verstärkt ein Augenmerk auf die Radfahrer richten.