ver.di Mitteilung
Die Tarifverhandlungen für die rund 72.000 Tarifangestellten bei der Deutschen Telekom AG gehen in dieser Woche in die entscheidende Runde. In den anstehenden Verhandlungen besteht nunmehr eine letzte Chance auf eine gütliche Einigung am Verhandlungstisch.
Die Verhandlungen über höhere Löhne beginnen am Dienstag, den 8. April 2014 in Bonn und sind für zwei Tage angesetzt. Gleichzeitig werde ver.di den Druck zur entscheidenden Runde noch einmal erhöhen. Dazu werden erneut bundesweit mehrere tausend Beschäftigte aus dem Kundenservice und der Techniksparte zu Warnstreiks aufgerufen. In Bayern finden Streiks in Bamberg, Nürnberg, Regensburg, Weiden und Würzburg statt, kündigte Helmut Doser, ver.di Landesarbeitskampfleiter an. An diesen Standorten werden auch die Beschäftigten der T-Systems in Warnstreiks eintreten.
In Bamberg werden sich etwa 400 Kolleginnen und Kollegen an Demonstrationen beteiligen. Um 8:45 Uhr wird sich der erste Demonstrationszug vom Telekom-Standort in der Bamberger Gartenstadt in Bewegung setzen und über die Memmelsdorfer Straße und den Berliner Ring stadteinwärts marschieren. Der zweite Demonstrationszug wird vom Standort der T-Systems in der Gutenbergstraße gegen 9:15 Uhr starten und über den Berliner Ring nordwärts laufen. Beide Demonstrationszüge werden gegen 10 Uhr an der Kreuzung Berliner Ring / Moosstraße zusammentreffen und dann gemeinsam weiter über die Moosstraße zum Streiklokal „Fässla-Keller“ marschieren.
Die bisherigen drei Verhandlungsrunden waren ohne Ergebnis verlaufen. ver.di fordert neben dem Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen eine Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent, wobei eine überproportionale Anhebung der unteren Monatseinkommen im Mittelpunkt steht. Für Auszubildende und Studenten wird unter anderem eine Anhebung der Vergütung um 65 Euro im Monat angestrebt. Die Laufzeit der Tarifvereinbarung soll zwölf Monate betragen.