Deutsche Auto-Slalom Meisterschaft 2014 auf dem Flugplatz Breitenau

Redaktion
Flugplatz Bamberg. Foto: Erich Weiß

Flugplatz Bamberg. Foto: Erich Weiß

Wie der Bund Naturschutz in Erfahrung gebracht hat, plant der AC Ebern am 6.4.2014 ein Autorennen, nämlich die „Deutsche Auto-Slalom Meisterschaft 2014“, auf dem Gelände des Flugplatzes Kramersfeld (Breitenau).

Dies widerspricht eindeutig der Selbstverpflichtung des Stadtrates, die wertvollen Flächen des Flugplatzes Breitenau dauerhaft zu sichern. Der Bund Naturschutz sieht Gefahr in Verzug und bittet darum, den Lippenbekenntnissen Taten folgen zu lassen.
In einem Brief an den Regierungspräsidenten bittet der BN um eine einstweilige Sicherstellung der Breitenau und wiederholt seine Anträge auf Ausweisung als NSG.
Der BN, Kreisgruppe Bamberg (AK Arten- und Biotopschutz) verlangt, kurzfristige wirtschaftliche Erwägungen nicht über das langfristig zu erhaltende Naturerbe zu stellen; gleichzeitig sind stets auch die Auswirkungen verschiedener Emissionsquellen auf die Anwohner in Betracht zu ziehen: „Wir verweisen darauf, dass wir uns nicht gegen den Betrieb eines Flugplatzes auf der Breitenau gewandt haben; wir sehen hier die Möglichkeit einer extensiven Nutzung des Flugplatzes im Einklang mit einer Ausweisung als Naturschutzgebiet.“
BUND Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg

Regierung von Oberfranken
Herrn Regierungspräsident Wilhelm Wenning
Ludwigstraße 20

Flugplatz in Bamberg/Kramersfeld (Breitenau): Antrag auf einstweilige Sicherstellung; Ausweisung als Naturschutzgebiet

Sehr geehrter Herr Regierungspräsident,

wir haben in Erfahrung gebracht, dass der AC Ebern am 06.04.2014 auf dem Flugplatz Bamberg einen sog. „1. AC Ebern ADAC Flugplatz-Slalom“ veranstalten will. Die Veranstaltung wird online beworben.

Der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bamberg, stellt hiermit fest, dass der aus naturschutzfachlicher Sicht überregional bedeutsame Flugplatz akut bedroht ist. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf unseren Antrag auf Unterschutzstellung der Breitenau Bamberg vom 1.10.1998, erneuert mit Schreiben vom 3.5.2012. Ihre Behörde vertrat am 23.5.2012 die Auffassung, die Ausweisung eines Naturschutzgebietes sei nur erforderlich, wenn eine denkbare Gefährdung der Schutzgüter bestünde; dies sei erfreulicherweise nicht ersichtlich. Offensichtlich wurde damit auf die Selbstverpflichtung der Stadt Bamberg Bezug genommen, die naturschutzfachlich wertvollen Flächen im Bereich des Flugplatzes Breitenau dauerhaft zu sichern.

Da wir sehen, dass diese Selbstverpflichtung nicht greift und nunmehr für den Naturschutz in der Breitenau Gefahr in Verzug ist, beantragen wir eine einstweilige Sicherstellung der Breitenau im Sinne des Naturschutzes. Automobilrennen auf dem Flugplatz sind während und außerhalb der Vegetations- und Brutzeit nicht hinnehmbar. Gleichzeitig stellen wir hiermit zum wiederholten Male den Antrag, den Flugplatz Breitenau als NSG Breitenau unter Schutz zu stellen. Wegen der hochgradigen Gefährdung halten wir es für notwendig, dass das Unterschutzstellungsverfahren umgehend eingeleitet wird.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Otto Först (AK Arten- u. Biotopschutz)

41 Gedanken zu „Deutsche Auto-Slalom Meisterschaft 2014 auf dem Flugplatz Breitenau

  1. Hallo zusammen,

    ich bin ebenfalls aktiver Motorsportler, habe allerdings auch für Naturschützer VERSTÄNDNIS!
    Wir Motorsportler sind keine Umweltverschmutzer, Randalierer oder sonstiges in der Art, zumal jeder von uns dies als Hobby betreibt und durchaus viel Geld dafür investiert, z.b. in Wirtschaft, Behörden und auch in Übernachtungsmöglichkeiten in der Region.
    Warum, wie, wo …Motorsport als Breitensport genehmigt und betrieben wird, steht hier ja ausreichend.
    Und das der Flugplatz VOR dem Naturschutzgebiet dort war ist auch klar.
    Stichworte: Lärm, Abgase, Verschmutzungen….
    Bitte HIRN einschalten, die Emmission (Achtung Fachbegriff für Lärm, Abgase….) eines Flugplatzes sind weitaus größer, als bei einem EINMAL IM JAHR AN EINEM TAG stattfindenden, privat organisiertem Motorsporttag, und dafür muss man nicht studiert haben.
    Aber da ist ja auch noch der EINE Sonntag in 365 Tagen….
    Was hier fehlt ist BEIDSEITIGES VERSTÄNDNIS.
    Was das bedeutet brauch ich hoffentlich auch nicht zu erklären!

    Gruss Sascha Hubersperger

  2. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich habe mich durch einen guten Freund im Raum Bamberg informieren lassen, wie es denn überhaupt sein kann, das ein Flughafen in einem Naturschutzgebiet untergebracht wird.
    Der ortskundige Freund konnte mir dann eine aufschlußreiche Erklärung liefern, die einige Fragen beantwortet. Im Rahmen des Bebauungsplanes , sollte der Flughafen einem Baugebiet weichen. Im Interesse der Flughafennutzer wurde dann die Nummer mit dem halbherzigen „Naturschutzgebiet“ ins Leben gerufen.
    So konnte das Baugebiet gestoppt werden und weiterhin geflogen werden.
    Stimmt das wirklich ???

    MfG

  3. Liebe Beteiligte,

    da der Slalom nun aus Naturschutzgründen am 6. April definitiv nicht auf dem Flugplatzgelände stattfinden kann, gilt es, möglichst schnell einen Alternativstandort für diesen Termin zu finden. Da die Veranstaltung, wie die zahlreichen Motorsportbegeisterten versichern, weder mit Benzingestank noch mit Lärmbelästigung verbunden ist, bietet sich eine Lokalität in Bamberg besonders an: der Maxplatz! Anfragen bitte an Hr. Stieringer.

  4. Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Umweltschützer.
    Als Außenstehender kenne ich mich natürlich in ihrer Regionalpolitik nicht aus und wenn es Absprachen oder Versprechen seitens der Politiker gab, die jetzt nicht eingehalten werden, kann ich ihre Verärgerung darüber durchaus nachvollziehen. Um was geht es hier eigentlich? Um den Umweltschutz oder die Verärgerung über die Behörden?
    Eine solche Veranstaltung bedarf einer sehr langen Vorausplanung und einige Genehmigungen, sowohl vom Deutschen Motorsportverband, den Städten und Gemeinden, des Flugplatzbetreibers und vermutlich noch weitere Behörden. Alle diese Genehmigungen liegen wohl vor, sonst hätte der Veranstalter den nächsten Schritt, nämlich die Teilnehmer aus ganz Deutschland einzuladen in Form einer Ausschreibung, nicht gehen können. Somit hat der Veranstalter alles richtig gemacht. Was kann also jetzt noch passieren? Werden die Behörden plötzlich ihre Genehmigungen zurückziehen, die sie vorher nach sicher reiflicher Prüfung, gerade in diesem umstrittenen Gebiet, erteilt haben? Vermutlich nicht. Ich als aktiver Motorsportler möchte eigentlich nicht in die Problematik der Region hineingezogen werden. Wir können am allerwenigsten dafür. Wir folgen der Einladung eines sehr kompetenten Veranstalters um unser Hobby ausüben zu können. Immerhin geht es hier auch um einen Lauf zu einer Deutschen Meisterschaft. Es stellt sich mir nun die Frage, wie denn die Umweltschützer reagieren, wenn wir am Veranstaltungsgelände anreisen. Müssen wir mit Sitzblockaden, Beschimpfungen, platten Reifen oder gar mehr rechnen. Wird es Übergriffe auf uns Unbeteiligte geben? Ich hoffe nicht, denn wie gesagt, wir können nichts für die regionalen politischen Diskussionen. Ich würde es auch begrüßen, wenn die Gegner des stinkenden und lauten Motorsports uns erst einmal die Gelegenheit geben würden, uns zu präsentieren und sich hinterher ein Urteil darüber bilden, ob Motorsport Sport ist und die Umwelt in einem Ausmaß gefährdet, dass man ihn verbieten müsste. Andere“ saubere“ Sportarten sind schädlicher für die Umwelt als man denkt. Sind Radrennen umweltfreundlich? Nein, ein Tross von unglaublich vielen Begleitfahrzeugen zuckelt stundenlang hinter den Rennfahrern her. Fußball? Nein, fast jeder kommt mit einem Auto ins Stadion. Und so verhält es sich fast bei jeder Sportart. Bitte bedenken sie das. Ich hoffe auf eine friedliche, spannende Veranstaltung, die der Umwelt sicher nicht mehr schadet als startende Flugzeuge. Und ich möchte nicht sagen müssen, wie es einst an der Startbahn West war, „Wer schützt uns vor den Umweltschützern?“.

    Mit freundlichen Grüßen
    Rainer Krug

  5. Es ist müsig sich über Sinn und Nichtsinn von Motorsport zu unterhalten.

    Natürlich sind wir uns alle einig, dass Motorsport wie wir Ihn betreiben ein Hobby ist und Hobbys sind nie notwendig und dienen dem Spass.

    Dagegen brauchen wir nicht argumentieren, jetzt können wir natürlich alle Hobbys in Frage stellen, aber das geht doch definitiv zuweit, oder?

    Wie schon oft hier gesagt, sollte doch ein Miteinander angestrebt werden.

    Und genau hier verstehe ich die Argumentation der Naturschützer nicht. Wir reden hier von einem Flugplatz, ein künstlich hergestelltes Geländer mit dem einzigen Sinn Flugzeuge starten und landen zu lassen.

    Gehe ich richtig in der Annahme, dass sich die Natürschützer bei der Planung dieses Flugplatzes dagegen gewehrt haben? Jetzt ist es das wertvollste Biotop in der Umgebung?
    Das soll nun keine Polemik oder ähnliches sein…

    Wie geschrieben befahren wir keine Wiesen, die Geräuschentwicklung ist geregelt und die Veranstaltung ist tagsüber und dauert einen Tag. Wir verhalten uns also nicht wirklich anders als startende Flugzeuge und das alles auf einem Platz, der geschaffen wurde um Flugzeuge starten zu lassen.

    Also warum nutzen wir nicht gemeinsam die Gelegenheit, dass sich Menschen in Bamberg zu einer friedlichen Veranstaltung treffen. Machen sie doch einen Infostand bei der Veranstaltung, ich würde auch mehr über den Wiesenbrüter erfahren wollen, stellen sie noch eine Spendenkasse auf, ich denke so würde der ein oder andere Euro für SINNVOLLE Aktivitäten zusammen kommen. Vielleicht entsteht so auch ein Dialog, das Rennen in Zukunft zu einer Zeit zu Veranstalten, in der der Wiesenbrüter oder andere Lebewesen nicht gestört sind.

    Der Weg gleich im vornhinein auf die Veranstaltung zu ballern ist auf jeden Fall nicht der richtige!!

  6. Für mich stellen sich folgende Fragen:
    1. Wer hat den AC Ebern auf die unglückliche Idee gebracht, den Slalom ausgerechnet in einem Brutgebiet seltener und streng geschützter Wiesenbrüter auszurichten?
    2. Was bewog den Aeroclub Bamberg, dieser zweckfremder Nutzung zuzustimmen, und das auch noch an einem Sonntag, an dem die eigenen Clubmitglieder den Flugplatz nutzen wollen. Was sagen eigentlich die Clubmitglieder dazu?
    3. Was bewog das Ordnungsamt Bamberg dazu, den Slalom offensichtlich ohne Anhörung des Umweltamtes zu genehmigen.
    4. Was wusste der OB davon, und welche Rolle spielt Herr Stoschek dabei?

  7. Jetzt verstehe ich endlich, warum die Startbahn letztlich um 50% verbreitert werden musste …

    Und bezahlt hat das noch die Stadt Bamberg!

    • Bitte beschäftigen Sie sich nur ein paar Minuten mit dem Thema Slalom, dann werden Sie sofort feststellen, dass für eine solche kleine Veranstaltung niemand Geld in die Hand nimmt um irgendwelche Fahrbahnen zu verbreitern.

      • Sorry Daniel, mein Beitrag war nicht ganz ernst gemeint.
        Natürlich wurde die Startbahn nicht nur wegen eines Slaloms erweitert. Doch der enge zeitliche Zusammenhang zwischen der Startbahnerweiterung und dem Slalom verwundert mich schon.

  8. Um mal auf das Thema Lärm und Tiere zurück zukommen. So schaut man sich mal viele Großflughäfen an wie artenreich die sind! Und wie Hans Bauer bereits geschrieben hat fahren wir nur auf der Landebahn und nicht quer über die Wiese. Das einige Naturschützer angst haben das jedes Wochenende sowas ist bzw. dann RallyeFahrer kommen kann ich verstehen aber sowas muß auch Genehmigt werden.

  9. Hallo Zusammen,

    ich muß mich doch auch nochmal zu Wort melden.

    Die Veranstaltung ist genemigt und keinesfalls abgesagt, wie hier von jemand behauptet wird, der sich nicht einmal traut zu sagen wer er ist.

    Ein Automobil-Slalom darf vom Reglement nur auf asphaltierten oder betonierten Flächen ausgetragen werden.

    Die Wiesenbrüter werden durch einen PKW auf der Landebahn weniger gestört, als durch ein startendes Flugzeug.

    Die Aktiven und ehrenamtlichen Helfern des Breitensports Automobilslalom haben mehr umwelttechnische Auflagen zu erfüllen, als es die StVO und StVZO dem Ottonormalverbraucher vorschreibt.

    Wieviel Prozent der Umweltschützer die hier schreiben, fahren denn einen PKW nach der neuesten Schadstoffnorm EURO V und einen Diesel mit Partikelfilter ?

    Kehrt also erst einmal vor der eigenen Tür und sorgt z.B. dafür, dass die Fahrzeuge der Umweltschützerkollegen, mit älteren Abgasnormen, sowie ohne Kat und Partikelfilter, sofort ihre Fahrzeuge abmelden und keinen Meter mehr im öffentlichen Verkehrsraum bewegen.

    Ich engagiere mich nun seit 30 Jahren im Ehrenamt für diesen Sport und habe in diesen 3 Jahrzehnten noch keine vom Deutschen Motorsportbund genehmigte Automobil-Slalom-Veranstaltung erlebt, wo es hinterher auch nur den geringsten Ansatz zur Klage gegeben hätte, was die Sauberkeit respektive Belastung der Umwelt angeht.

    Deshalb liebe Umweltschützer :

    Bevor man blind gegen Menschen vorgeht, die man überhaupt nicht kennt und gegen eine Sache hetzt, die man nicht einschätzen kann, sollte man sich das einmal anschauen und vernünftig miteinander umgehen.

    Mit freundlichen Grüßen
    Hans Bauer

    • Ich denke, Fahrrad sowie gelegentlich Füße und öffentliche Verkehrsmittel stellen jedes noch so moderne Auto locker in den Schatten.

      Aber auch, wer einen älteren Wagen nur im wirklichen Bedarfsfall fährt, verhält sich meist deutlich umweltverträglicher als jemand, der sich ausschließlich und aus dem geringsten Anlaß heraus nur im Wagen fortbewegt – und sei der noch so modern. Nicht vergessen werden darf: Auch die vorzeitige Verschrottung, verbunden mit daraus resultierender vermehrter Neuproduktion, verursacht erhebliche Umweltauswirkungen, welche die anschließende Schadstoffminimierung beim Fahren sehr relativieren.

      Daß es viele äußere Zwänge gibt, das Auto zu nutzen, sei unbenommen. Aber nach wie vor ist rund die Hälfte aller Autofahrten kürzer als 5 km, beinahe 90 % bewegen sich unterhalb der 10-km-Marke, die durchschnittlich mitgeführte Fracht liegt in der Größenordnung einer Aktentasche, der mittlere Besetzungsgrad eines Pkw beträgt rund 1,1 Personen. Da erzähle mir niemand, alle (!) hätten keine Alternative – selbst, wenn diese im Bundesschnitt geltenden Zahlen regional begründete Unterschiede aufweisen. Und die so hochgelobten Abgasnormen werden allenfalls bei Betriebstemperatur des Katalysators eingehalten. Doch bis die erreicht ist, sind die meisten Fahrten schon zu Ende.

      Hetze konnte ich zu diesem Thema fast nur insoweit feststellen, als wiederholt pauschal alle (!), welche die Veranstaltung kritisch betrachten, als unglaubwürdige, sich selbst unökologisch verhaltende „sogenannte Umweltschützer“ diffamiert worden sind.

  10. Herr Johannes Otto Först (AK Arten- u. Biotopschutz),

    wenn sie ihren Job bzw. Ihre vermutlich ehrenamtliche Betätigung als Artenschützer wirklich ernst nehmen wollen, denken sie mal über folegende Frage nach, die beim Lesen der Statements in den Vordergrund kommt:
    Wie kann ein Flugplatz ein Naturschutzgebiet sein?
    In einem echten Naturschutzgebiet wird vermutlich niemals Flugbetrieb und wahrscheinlich auch keine Motorsportveranstaltungen genehmigt.
    Sie setzen somit an der falschen Stelle an.

    • Lesen hilft. Daß das Gelände um die Landebahnen naturschutzwürdig ist, wurde hier bereits begründet. Und ohne die Intervention der Führung eines allseits bekannten Unternehmens wäre die Unterschutzstellung längst erfolgt – alle sachlichen Voraussetzungen waren erfüllt. Doch dann sind die verantwortlichen Behörden und Politiker umgefallen wie Dominosteine.

      • Na dann ist doch alles klar !

        Die Motorsportler benötigen auch nur die Landebahn. Die Grünflächen werden gesperrt und alle sollten zufrieden sein.
        Das ist doch gut das man mal darüber gesprochen hat.
        Dem Verein wünsche ich gutes Gelingen und wir sehen uns dann Alle bei der Veranstaltung.
        Ich freu mich schon

        MfG

  11. Was mir nicht klar geworden ist: bleiben die Autos auf der Landebahn? oder pflügen die sich durch die Wiese?

    • Hallo rft
      Danke für das Interesse und ich begrüße die Nachfrage worum es hier eigentlich geht, sehr vorbildlich finde ich. Das scheint bei einigen Beitragschreibern nicht der Fall zu sein, Hauptsache dagegen.
      In dieser SPORTART gibt es ein Reglement, das unter anderem sogar den Fahrbahnbelag regelt. Es darf nur auf befestigten Untergründen wie Beton oder Asphalt gefahren werden. Die vorgeschriebene Strecke wird durch Pylonen markiert. Ein Verlassen der Strecke führt somit zu Strafzeiten. Es geht hier um geschickten Umgang mit einem Fahrzeug , nämlich fehlerfrei den Parcour zu durchfahren. Neben dem Parcour wird großzügig abgesperrt, es ist natürlich möglich die Wiesen bzw. Grünflächen auch für Zuschauer unzugänglich zu machen. Was ich in diesem Falle anrate.

  12. Liebe Leute,
    sehr geehrter Wiedehopf,

    ihr Beitrag spiegelt die Ignoranz ihrer Gruppe wieder. Wie kann man einer weltweit anerkannten Sportart wie dem Motorsport die Berechtigung absprechen und dann noch anzweifeln es handele sich hierbei um Sport.
    Ich bin mir sicher das es in Deutschland sehr viele MOTORSPORTLER und Motorsportfans gibt. Ich behaupte sogar , diese Personengruppe knackt die 5% Hürde bundesweit mit Leichtigkeit !!!

  13. Die Veranstaltung findet nicht statt.
    Näheres erfahren Sie aus der Presse.

    • Liebe Breitensportler,

      wer den Autoslalom als Fahrsicherheitstraining und Geschicklichkeitsprüfung betreiben will, dem sei es ungenommen. Ein Tipp für den richtigen Ort dafür: Die ADAC-Fahrsicherheitszentren. Das nächste befindet sich in Schlüsselfeld, gerade mal 30 km von Bamberg entfernt.
      Hier ist das richtige Equipment bereits vorhanden, und man hat keine Probleme mit dem Naturschutz.

      Es muss ja nun wirklich nicht in einem Gebiet sein, das die Qualität für ein Naturschutzgebiet hat.

  14. Motorsportler sind keine Umweltmonster! Für eine Automobilslalomveranstaltung gibt es klare und strenge Regularien die strikt eingehalten werden. Hierfür sorgt der Deutsche Motorsport Bund (DMSB). Bei einem Automobilslalom handelt es sich um Einzelrennen gegen die Uhr. Karambolagen mit anderen Fahrzeugen ausgeschlossen! Das technische Reglement sorgt für sichere Fahrzeuge die auch der Umwelt gerecht werden! Die Argumente wie Lärm und dgl. wurde bereits ausreichend argumentiert. Dem ist nichts hinzu zu fügen und entspricht voll und ganz meiner langjährigen Erfahrung.

    Sich nun hinzustellen und zu behaupten Flugzeuge ja, Motorsport nein macht meines Erachtens keinen Sinn und widerspricht sich eklatant.

    Wer die Bamberger Landschaft kennt (ich kenne sie sehr gut) weiß das es überdurchschnittlich viele Grünflächen und Wäldern gibt. In dieser Region gibt es eigentlich nichts was nicht irgendwie grün ist. Landschaft soweit das Auge reicht. Sich nun stark zu machen für ein Naturschutzgebiet auf einem aktiv betriebenen Flugplatz in einem riesigen Gebiet von Brutstätten leuchtet doch nicht wirklich jemanden ein!

    Liebe Leut, sucht Euch die wirklichen Brennpunkte aus um sinnvolles zu verrichten. Tut ned was, was wirklich keinen Sinn macht nur um Eure Zeit mit IRGENDWAS zu füllen!

    Ja, es geht auch miteinander. Versucht es mal! ;-)

    Motorsportliche Grüße
    Berthold Scholz

    P.S. Lieber Herr Först, welches Auto fahren sie nochmal privat? ;-)

  15. Hallo,

    Zu den vorgenannten Aussagen ist bzgl. einer Slalomveranstaltung noch zu ergänzen, dass es sich hier um wohl eine der letzten wirklichen Breitensportserie handelt. Die Aktiven reisen meistens mit Ihren Familien und Kindern an und der Umgang ist auch demenstprechend.
    Jeder Fahrer freut sich darüber angesprochen zu werden, man kann sich die grösstenteils selbst aufgebauten Autos genau anschauen und die wenigsten würden es verneinen wenn jemand mal ins Auto sitzen möchte.

    Keine Spur von Formel 1 Schickeria oder ähnlichem.

    Zudem ist es vollkomen falsch anzunehmen, dass bei einer solchen Veranstaltungen riesige Summen Geld umgetrieben werden und der Profit der Hintergrund für ein solches „Event“ ist. Die Veranstalter sind absolut auf ehrenamtliche Helfer angewiesen!

    Ich hoffe für alle Beteiligten, die in den verschiedensten Arten bereits sehr viel Arbeit in die Vorbereitungen gesteckt haben, dass die Veranstaltung problemlos über die Bühne gehen wird.

  16. Liebe Motor“sport“fans,

    natürlich dürft ihr eurem Hobby frönen, wober mir die Kombination Motor mit Sport noch immer rätselhaft erscheint. Doch bitte nicht auf einem der bedeutensten Biotope Bambergs und Umgebung. Ich möchte mal wissen, welcher naturignorante Zeitgenosse auf diese Idee gekommen ist. Sucht euch doch ein nettes Gewerbegebiet aus – vielleicht die Straße zur Müllverbrennung. Auf dem Flugplatz rund um die Start- und Landebahn herrscht gerade eifriger Brutbetrieb der Wiesenbrüter. Wenn hier ein Slalom genehmigt wird, folgen Offroadrennen und ähnliche Motor“sport“events auf dem Schießplatz, der Muna und im Hauptsmoorwald. Das erinnert doch stark an die Motorsportambitionen eines Herrn Stoschek in Ebern auf dem ehemaligen Standortübungsplatz. Ein Zufall, dass nun der Eberner Automobilclub in Bamberg fahren will? Das sieht mir mehr nach Versuchsballon aus: Mal sehen, was geht in den Konversionsgebieten, und was die Stadtverwaltung so mit sich machen lässt …

    • Der Satz „Wenn hier ein Slalom genehmigt wird, folgen Offroadrennen…“ zeigt mir das es bei ihren Bemühungen den Slalomsport auf diesem Gelände zu bekämpfen, gar nicht um den Slalomsport geht, sondern um die Angst weitere vielleicht umwelttechnisch relevantere Motorsportarten auf dem Gelände zu erhalten.
      Das kann ich einerseits verstehen, andererseits wird ein Flugplatzbetreiber wohl kaum Betätigungen zulassen, die seinen Platz verwüstet bzw. nennenswert verändert hinterlassen würden.
      Ihre Angst ist also unbegründet. Freuen sie sich das Menschen Hobbies haben und danei Lebensfreude entwickeln. Nur das macht unser Leben lebenswert.

  17. Auch scheinbar sachliche Beiträge sind genau dies nicht, wenn sie die wesentlichen Sachverhalte ignorieren bzw. ausblenden:

    Es gab eine breite Übereinstimmung im politischen Raum, das Flugplatzgelände um die Landebahn als Naturschutzgebiet ausweisen zu wollen – aus sachlich wohlerwogenen Gründen. Die Vegetation und die Tierpopulationen, welche dort vorkommen, kommen mit dem bisherigen, geringen Flugbetrieb zurecht. Erst die sachlich nicht untermauerte Intervention eines Lobbyisten (der Autozulieferindustrie!) ließ die Mehrzahl umfallen, was deutlich belegt, wer in diesem Land politische Entscheidungen maßgeblich steuert. Zudem gibt dies der Befürchtung Raum, daß die Versprechungen, der Flugbetrieb werde nicht wesentlich zunehmen, nur der Ruhigstellung der Bevölkerung dienen sollen, bis alle wesentlichen Genehmigungen unanfechtbar gültig sind.

    Dieselben Tiergemeinschaften, welche den „althergebrachten“ Flugbetrieb noch verkraften können, da er andere, gravierendere Störungen fernhält, sind einem Ereignis wie dem geplanten Autoslalom nicht gewachsen. Insbesondere das Brutgeschäft der Wiesenbrüter, die allesamt durch Zerstörung bzw. Intensivnutzung ihrer Lebensräume gefährdet sind, und dessen Vorbereitung wird massiv beeinträchtigt. Die „Ich will Spaß, ich geb Gas“- und die „Ich will alles, und zwar sofort“-Mentalität, die sich in einem Großteil der hiesigen Einträge widerspiegelt, deutet nicht wirklich auf Verantwortungsbewußtsein. Zukunftsfähig ist sie jedenfalls nicht.

    Sollte wirklich die Erhöhung der Verkehrssicherheit Ziel der Veranstaltung sein, gäbe es dafür andernorts reichlich Platz. Tatsächlich vermute ich eher, daß viele der Teilnehmer beabsichtigen, die Grenzen ihres Fahrzeugs im Realverkehr weiter ausloten zu können – mit entsprechend fatalen Folgen. Das ist zugegeben Spekulation, in Anbetracht vieler Gespräche, die ich mit Autofans geführt habe, aber keine unbegründete.

    • Lieber Huzni,
      sind Sie schon mal in Urlaub geflogen, so ohne Grund, einfach nur zum Spaß, einfach weil Sie es wollten?
      Solange hier in diesem Land von allen (auch den sog. Umweltschützern) so bedenkenlos mit unserer Umwelt umgegangen wird, z. B. Biathlon in Gelsenkirchen, oder Ski Weltcup in München, oder einfach nur zum Spaß in der Welt herumfliegen, lasse ich mir von Ihnen nicht meine Zukunftsfähigkeit und Verantwortungsbewußtsein absprechen!
      Eine Boeing 747 verbraucht bei einem Flug von Frankfurt/Main in die Karibik ca. 109 Tausend Liter Kerosin, ohne Katalysator und Partikelfilter! – da sind ja wohl alle Automobilslaloms in Deutschland Pillepalle, vielleicht denken Sie bei Ihrer nächsten Urlaubsreise mal dran!
      In den Anfangsjahren der Grünen Bewegung in Deutschland gabs einen Werbespruch, den scheinen die mittlerweile vergessen zu haben: Freiheit ist auch die Freiheit der Andersdenkenden!

      Mit freundlichen Grüßen

      A. Zenk

      • Nein, bin ich nicht!!!

        Biathlon in Gelsenkirchen und Skiweltcup in München waren wohl kaum Veranstaltungen von Umweltschützern. Und Freiheit ohne Verantwortung ist nichts anderes als das Recht des Stärkeren – ob dank Körperkraft, Bewaffnung, erfolgreicher Lobbyarbeit oder ähnlicher Gründe.

        Und auch Sie blenden in Ihrer „Argumentation“ den hier wesentlichen Punkt, die Beeinträchtigung des Lebensraums bedrohter Arten, vollständig aus!

        • Hallo,

          die von mir aufgeführten Veranstaltungen sind einfach nur so zum Spaß für manche Leute, so war das gemeint. Dafür werden dann hunderte Tonnen von Schnee mit Stabilisierungsmitteln versetzt durch Deutschland gekarrt – und kein Mensch regt sich auf.

          Wenn jetzt hier an einem Tag Autos die Startbahn entlang fahren kann man ja wohl kaum von einer Beeinträchtigung des Lebensraumes sprechen, da ja keine hundert Meter entfernt die Autobahn vorbeiführt.

          A. Zenk

  18. Sehr geehrte Umweltschützer und Naturschutzbeauftragte,
    auch ich zähle zu der Minderheit die sich aktiv am Automobil Slalom Sport beteiligt.

    Es ist ein Hobby wie viele andere, das wir uns in unserer Entfaltungsfreiheit ausgewählt haben und nicht verboten ist. Das sollte auch respektiert werden.

    Es ist kein Rennen wie ich viele es sich aus dem Fernsehen ( DTM,…) vorstellen.

    Es ist ein „Einzelzeitfahren“ auf einem mit Pylonen gesteckten Parcours. Das oberste Ziel ist es den Parcours fehlerfrei zu durchfahren. Daher steht das fahrerische Können mehr im Vordergrund als die erzielte Höchstgeschwindigkeit.

    Man sollte sich erst ein vorurteilsfreies Bild einer solchen Veranstaltung machen bevor man dagegen schießt.

    Ich habe einige Jahre im Verein Jugendliche im Automobilslalom trainiert. Dadurch haben die Jugendlichen früh ( ich auch )das Fahren und den sicheren Umgang mit dem Automobil gelernt. Dies dient auch der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

    Generell einen Flugplatz, der aktiv Betrieben wird als ein Naturschutzgebiet zu deklarieren, finde ich einen interessanten Ansatz. Starten und Landen hier nur Segler und Elektroflugzeuge? Ich glaube nicht. Ansonsten kann ich den Vorstoß „während und außerhalb der Vegetations- und Brutzeit nicht hinnehmbar“ – quasi NIE gegenüber einem Automobilslalom nicht verstehen.

    Einen Flugzeugnutzungstag durch eine andere Nutzung zu ersetzten ändert nur die Art der Emissionsquelle, die , wie in diesem Fall, großteils straßenzugelassene Fahrzeuge sind. Die Veranstaltungen entsprechen den Genehmigungsvorschriften durch den DMSB. Unter http://www.dmsb.de können alle Informationen zu Genehmigungsvorschriften, Emissionswerte,.. nachgelesen werden.

    Wenn es Diskussionsthemen zu Veranstaltungen gibt sollten diese nicht einfach durch Polemik und Poltern aufgebauscht werden sondern sachlich fundiert diskutiert werden.

    Anfeindungen dienen keiner Seite!

    Auf das die Veranstaltung in 2014 erfolgreich durchgeführt werden kann und der Verein auch in 2015 ein Veranstaltungsgelände zur Verfügung gestellt bekommt und wieder eine Veranstaltung durchführen kann.

    Mit freundlichen Grüßen
    Matthias Jelenitsch

  19. Guten Tag,
    es handelt sich doch hier um eine genehmigte Veranstaltung. Was bitte soll ein Veranstalter noch tun um nicht durch eine kurzfristige Aktion einer Interessengemeinschaft in den Ruin getrieben zu werden frage ich mich. So eine Veranstaltung kostet nicht wenig Geld und nicht zu vergessen einen sehr großen Einsatz von ehrenamtlichen Helfern, denen durch solche Maßnahmen das Betätigungsfeld entzogen wird. Die ausrichtenden Motorsportvereine kümmern sich stark um Jugendliche und haben oft dazu beigetragen , dass unser Nachwuchs einem sinnvollen Hobby nachgeht bishin zur Förderung von erfolgreichen Motorsportlern , auf die wir doch ganz ehrlich alle stolz sind. Irgendwo müssen wir doch alle bleiben. Leben und leben lassen, alles andere ist absolut intolerant !
    Ich bitte an dieser Stelle darum nichts über das Knie zu brechen. Wir sollten uns diese Veranstaltung ansehen und danach ganz in Ruhe die weitere Vorgehensweise klären.

  20. Bevor man gegen einen Automobilslalom los geht, sollte man sich informieren, wobei es draum wirklich geht.

    Der Fluglärm von Sportflugzeugen ist definitiv höher, als der eines PKWs auf einem Automobilslalom.

    Außerdem ist dieser Automobilslalom eine genehmigte Veranstaltung des Deutschen Motorsport Bundes, d.h. alle Fahrzeuge müssen mit einem Katalysator ausgerüstet sein und das wird vor dem Start durch einen technischen Kommissar geprüft.

    Der Automobilslalom ist kein Autorennen, wie die Formel 1.

    So haben sehr viele der an den Start gehenden Fahrzeuge eine gültige Straßenzulassung !

    Es ist immer nur ein Fahrzeug auf der Strecke.

    Der Parcour ist so gesteckt, dass es ein hohes fahrerisches Können erfordert, die Strecke ohne Werfen von Pylonen zu befahren.

    Es geht also nicht um das Erreichen einer maximalen Höchstgeschwindigkeit sondern um die Fahrzeugbeherrschung.

    Ich bin schon 35 Jahre als Fahrsicherheitstrainer tätig und kann daher sagen, dass ein Slalom-Training jedem Alltagsfahrer helfen kann, sein Fahrzeug in Gefahren-Situationen auf der Straße besser zu beherrschen.

    Das kann Leben und Gesundheit retten.

    Insbesondere junge Fahranfänger können so sehr viel über die Physik und ihr Fahrzeug für den Alltag lernen.

    Das geschieht hier auf abgesperrter Strecke unter den besten Sicherheitsbedingungen.

    Diese Möglichkeit halte ich für sehr viel sinnvoller, als das unkontrollierte schnell Fahren junger Menschen im öffentlichen Verkehrsraum mit den Gefahren auch für andere Verkehrsteilnehmer.

    Mit freundlichen Grüßen
    Hans Bauer

  21. Ich kann nicht verstehen, was in den Menschen vorgeht die hier gegen die Veranstaltung eines Autoslaloms auf einem Flugplatz vorgehen. Jedes Flugzeug schmeißt bei einem Flug mehr Dreck in die Luft, als alle Autos der Veranstaltung zusammen. Das Flugzeug bringt 1-4 Personen Freude am Hobby, die Slalom-Veranstaltung Hunderten Aktiven, Helfern und Zuschauern.
    Die Umweltschutzauflagen von legalen und behördlich genehmigten Motorsportveranstaltungen sind hoch angesetzt und werden 100%ig erfüllt.
    Weder Lärm noch Abgase können, entsprechendes Wissen darüber vorausgesetzt, die Motivation für das Gegenanwettern sein. Ein einziges Fussballspiel mit 30.000 Zuschauern wäre umwelttechnisch wesentlich schädlicher in der Gesamtbilanz als zahlreiche Automobilslaloms. Dennoch gibt es jedes Wochenende sehr sehr viele Fussballspiele. Und dennoch würde niemand auf die Idee kommen Fussball zu unterbinden. Welch seltsame Ungleichheit !

    • Die Leute, die hier von Vertretern des Automobilsports als „müslimuffige Oberlehrer“, „grüne Raupe“ oder auch „grüne Moralapostel“ bezeichnet werden, die sich also für Naturschutz engagieren, ohne dass sie dabei einen Pokal mit heimnehmen können, können gut erklären, warum eine derartige Slalom-Veranstaltung auf diesem Flugplatz nicht stattfinden darf. E. Wolter erklärt es ja freundlicherweise selbst: „die Slalom-Veranstaltung“ bringt „Hunderten Aktiven, Helfern und Zuschauern“ Freude. Eine derartige Ansammlung von Menschen, die schließlich nicht alle auf der asphaltierten Strecke stehen werden, bringt erhebliche Belastungen für das gesamte Gelände mit sich. Dass die Flächen, die die Start- und Landebahn auf dem Flugplatz Breitenau umgeben, von höchstem ökologischen Wert sind, ist von zuständigen Vertretern der Regierung von Oberfranken und der Stadt Bamberg anerkannt worden. Auch die Presse hat dieses Thema in den letzten wenigen Jahren in zahlreichen Beiträgen in die Öffentlichkeit gebracht. Genug Gelegenheit, sich erstmal selbst zu informieren, hätten also die Autosportler gehabt. Sie hätten die Veranstaltung erst gar nicht auf der Breitenau ansetzen müssen; das Zähneklappern können sie sich jetzt sparen. Im Übrigen wurde der erste Antrag auf Unterschutzstellung 1998 gestellt, also völlig unabhängig von der jetzt angesetzten Veranstaltung. Also: Erst mal selbst informieren, was man kaputt macht, dann Strecken auswählen, auf denen solche Veranstaltungen toleriert werden können. Die Breitenau ist keine solche Strecke.

  22. Also mal ehrlich, wie viele von den grünen Moralaposteln können denn richtiges Deutsch in Wort und Schrift.
    Ja ich bin Motorsportler und ich bin auch dabei. Und ich genieße auch die Natur!!! Aber einen Flugplatz an welchem dröhnende Flugzeugmotoren am Wochenende Segler in die Luft ziehen nun zu einem Naturschutzgebiet zu erklären. Wie Trostlos ist das denn?
    Und wenn so eine „grüne Raupe“ sich bemühen würde den reglementierten Motorsport einmal zu betrachten und gesetzliche Bestimmungen zu lesen. Der wird feststellen das hier die Lärmquelle Auto doch sehr leise gemacht wird.

    Schmeißt bitte nicht mit Steinen wenn Ihr im Glashaus sitzt und wundert euch nicht wenn viele Bürger Euch nicht wählen! Es ist ein Miteinander….kein Gegeneinander.

  23. Ich komm auch zum zuschauen! Der böse Motorsport kann doch nicht das größte Umweltproblem Bambergs sein! Kümmert euch lieber um die wirklich wichtigen Dinge! Die tolle Gelbbauchunke ist in Ebern auch ohne Motorsport wieder verschwunden!

  24. Tja,
    die Events sollen dochj auf das Konversionsgelände. Jetzt geht es schon los.
    Die Wahlen sind rum. Hauptsache Event Event Event …
    Sie werden woanders nicht abnehemen.
    Wenigstens fliegen die Autos nicht und es ist tagsüber.
    Der Wähler hat entschieden… echt stark!

  25. Das ist ja wohl der Hammer. Mitten in der Brutsaison er Wiesenbrüter wird ein Motorspektakel auf dem artenreichsten Biotop der Stadt veranstaltet. Unsensibler geht’s wohl nicht mehr. Zumindest sieht man, was von der Selbstverpflichtung der Stadt der Natur dort gegenüber zu halten ist: rein gar nichts. In einem Naturschutzgebiet wäre man erst gar nicht auf so eine Schnapsidee gekommen…

  26. so wie es aussieht, ist doch längst alles genehmigt.
    scheint auch mit dem flugplatzbetreiber schon lange eine einigung zu geben.

    da erscheint es mehr als zweideutig, wenn auf der anderen seite gegen einen ice und andere zeerstörungen protestiert wird und gleichzeitig ein lärmevent zugelassen wird. wie nennt man so eine doppelmoral?

    war schon mal jemand bei einem autoslalom live dabei? ganz sauber wird der boden dabei nicht bleiben und das ruhige wochenende können sich die nachbarn total abschminken.

  27. Oh toll! Das gucke ich mir an. Hoffentlich setzt sich die dauernörgelnde grüne „Verbotspartei“ mit ihren müslimuffigen Oberlehrern nicht durch

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