Platanensterben und ein Weihnachtsgedicht

Dr. Waldmann-Selsam

Nebingerhof Platane Hainbuche 2008–2013

Mobilfunk Weihnacht 2013 – Ein Gedicht von Eva Weber

10 Gedanken zu „Platanensterben und ein Weihnachtsgedicht

  1. Je mehr Sendemasten (S) auf einer Fläche (X) aufgestellt werden, desto weniger Fläche muß ein einzelner Sendemast abdecken (F=X/S).
    Wenn ein Sendemast weniger Fläche abdecken muß, wird er auch mit weniger Leistung betrieben werden (=> Weniger der ach so bösen Strahlen!), da dies ja auch Energie (Strom = Geld) spart.

    Als was soll das gejammere dieser Technologiefeinde. Last uns mehr Masten aufstellen und die „Strahlenbelastung“ sinkt. QED!

    • sie machen sich ihr leben wieder mal viel zu leicht. man nehme ihre oft sehr begrenzte wahrnehmung und schon ist die welt in ordnung.

      je mehr masten stehen, desto mehr standort-abgleichungen vom handy zum masten werden durchgeführt. so einfach funktioniert die mobilfungwelt nun mal nicht. sorry aber ihre denkweise erinnert an ein milchmädchen.

      doch auch die echten auswirkungen werden sehr subjektiv dargestellt. warum warnt uns niemand vor der mikrowelle oder dem schnurlosen telefon zuhause? andererseits sind handys mittlerweile sogar in kliniken wieder erlaubt. liegt das nur an der lobby der kliniken, weil das personal mit schnurlosen telefonen leichter dirigiert werden kann?

      wie schön geht das doch in österreich – dort müssen die masten strahlengeschützt sein. wie das auch immer geht – die machen das und haben keine probleme. trotz viel mehr masten und repeater. die telefonieren und surfen sogar in der u-bahn!

      aber alleine schon die bilder im beitrag zeigen schon wieder eine verfälschte wahrheit. eine sterbende platane wegen der masten? doch mal genau hingesehen – am anfang gab es neben der platane kaum straßenverkehr. doch auch der tötet bäume! wer ist jetzt schuld? oder waren es die wildpinkler die neu hingezogen sind?

      solange jede seite nur ihre eigenen gefälligkeitsgutachten macht, gibt es keine wahrheiten…

      übrigens – hochspannungsleitungen sind noch gefährlicher!
      trotzdem erlaubt der gundelsheimer bürgermeister eine erhöhung der stromleitung von über 50% – direkt über einer Schule. dort gab es ja erst 3 tote lehrer durch krebs…

  2. @Miko schreibt: „Es ist aber nicht sinnstiftend, Studien mit völlig anderen Frequenzen oder Messmethoden heranzuziehen, bzw. über die Gründe, warum diese dann *nicht* veröffentlicht wurden kryptisch herumzuorakeln, um dem Leser eine Bedrohung zu suggerieren.“
    Die Koniferenstudie Lerchl et al. wurde mit 383 MHz durchgeführt, eine Frequenz im Tetra-Bereich des nun fast überall aufgebauten BOS-Funks (Behördenfunk). Ob es ein kryptisches Herumorakeln ist, wenn eine verheerend ausgefallene Studie nur im Abstrakt veröffentlicht und nicht wiederholt wird, sei dem Leser überlassen.
    https://www.boomaantastingen.nl/EMF_and_conifers%5B1%5D.pdf

    Eva Weber

  3. Zu meinem Beitrag vom 6. Januar 2014 11:42 noch ein Hinweis.

    Das Video hat zwei Teile.
    https://ul-we.de/category/faq/baumschaden/
    Zum Video Teil 1 ein wenig nach unten scrollen, und darunter ist anschließend Teil 2 verfügbar. Deutlich sind Baumschäden an Richtfunkstrecken zu erkennen. Dokumentation über Jahre bis zum Verschwinden der Bäume.

    Eva Weber

  4. Schon seit Jahrzehnten, also schon vor dem Mobilfunkzeitalter, werden Zusammenhänge zwischen Hochfrequenz und Baumschäden gesehen.

    https://ul-we.de/category/faq/baumschaden/
    Zum Video ein wenig nach unten scrollen.

    Selbst Prof. Repacholi, lange Leiter der Abteilung Strahlung in der WHO, man kann sagen, dass er eine stets befürwortende Säule der Mobilfunktechnik darstellt, forderte 1999 Pflanzenstudien. Wirklich gemacht wurde eigentlich in über einem Jahrzehnt ständig wachsender gepulster Mikrowellenbefeldung unseres Lebensraumes nahezu nichts. Die Koniferen-Studie Lerchl et al. wurde gar nicht veröffentlicht, nur im Abstrakt, aus dem hervorgeht, dass ca. ein Drittel der Koniferensämlinge unter Mobilfunkstrahlung starben. Prof. Lerchl, ehemals Leiter der Strahlenschutzkommission, nichtionisierende Strahlung, wollte die Studie wiederholen. Eine weitere Studie wurde an Bäumen gemacht, die teilweise mit einem Schiffsradar bestrahlt wurden. Zu bedenken ist, dass sie während drei Jahren nur vier Monate jährlich bestrahlt wurden, also keineswegs reale Bedingungen. Das ist nun alles über 10 Jahre her und geschehen ist nichts.

    Die Beispiele über mögliche Zusammenhänge sind mittlerweile so deutlich und es verwundert wirklich, dass dies von Strahlenschutzbehörden nicht zur Kenntnis genommen wird. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass wohl das Prinzip „besser gleich gar nicht hinschauen“ vorherrscht.

    Eva Weber

    • Elektrosmog – grundsätzlich, nicht auf GSM/UMTS-Sendetürme beschränkt – ist ein Thema. Wer das leugnet, steckt den Kopf in den Sand.

      Es ist aber nicht sinnstiftend, Studien mit völlig anderen Frequenzen oder Messmethoden heranzuziehen, bzw. über die Gründe, warum diese dann *nicht* veröffentlicht wurden kryptisch herumzuorakeln, um dem Leser eine Bedrohung zu suggerieren.

      Ganz interessant, dieser Link verweist auf ein „Informationszentrum gegen Mobilfunk“:

      https://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/Archiv_12/freiburger_appell_2012/freiburger_appell_2012.html

      • @Miko
        Es ist richtig, Elektrosmog nicht grundsätzlich auf GSM und UMTS zu beschränken. Mittlerweile gibt es zusätzlich immer neue gepulste hochfrequente Funktechniken wie LTE, Tetra, Wlan etc.in verschiedensten Frequenzbereichen. Anzunehmen, dass hier Eins und Eins in der Wirkung nicht nur Zwei ergibt. Den Kopf in den Sand stecken diejenigen, die stets vertreten, all diese unsere Umwelt überfrachtenden Mikrowellen seien für Mensch und Natur völlig unbedeutend, ausgenommen möglicherweise das Handy direkt am Ohr ist. Ein Abstand von 1-2 cm mache aber auch dieses völlig ohne Auswirkung auf die Gesundheit.

        Eva Weber

      • @Miko: Meine abschließende Stellungnahme:
        Bei der zweiten genannten Studie handelt es sich um die Studie Götz et al. (ca. 2000). Sie wurde mit einem Schiffsradar Frequenz 9,445 GHz durchgeführt, also einer außerhalb des Mobilfunkbereichs liegenden Frequenz.
        Bundesamt für Strahlenschutz: Leitlinien zum Strahlenschutz 1.6.2005: „Die Fragen der Auswirkungen elektromagnetischer Emissionen auf die belebte Umwelt sind bislang nicht nur national, sondern auch international stark vernachlässigt worden…“
        Leider wurde bis heute selbst starken Indizien auf Baumschäden durch Mobilfunkfrequenzen nicht nachgegangen.

        Ihr Hinweis auf das IZgMF, als Forum „GEGEN“ Mobilfunk, hat sich, wie Sie wissen, längst ins Gegenteil verkehrt, da es vorwiegend zu einem Angriffsforum geworden ist, das sich massiv gegen Mobilfunkkritiker und gesundheitlich von Funk betroffene Menschen wendet.

        Eva Weber

  5. Ist`s denn wirklich so, gibt`s wirklich diesen Zusammenhang?
    Wenn man dann davon überzeugt ist so sollte man doch alle
    Mobiltelefone der Anwohner dort einsammeln und sie vernichten, natürlich auf freiwilliger Basis. Hoffen wir, dass es noch etwas dauert bis man das zwangsweise durchsetzt?
    Niemals mehr diese Mobiltelefone oder ähnliches benutzen.
    Das wäre dann konsequent, alles Andere erscheint heuchlerisch?

    Hans

    • Also wirklich, Hans.

      Von religiösen Eiferern Beweise zu fordern, oder gar Reflexion des eigenen Handelns? Wozu argumentieren, wenn doch eine Mitschwester eigens ein Sonett verfasst und der Zusammenhang offenbar ist? Und was wird erst sein, wenn der kleine UMTS-Turm auch aktiviert wird und ans Netz angeschlossen, wie gesehen in Stegaurach 2007, wo die Menschen schon ein Jahr vor Inbetriebnahme an mysteriösen Kopfschmerzen erkrankten?

      2012 trotzte eine kleine Gruppe Bughofer mit selbstgemalten Plaketen den übermächtigen „Höllenstrahlen“ und anstatt selbst den Ochsenkarren anzuspannen oder einen Gesandten nach Bonn zum Netzbetreiber T-Mobile zu schicken, entschied man sich, lieber die Eigentümerin des betr. Grundstücks telefonisch vor Ort zu bedrohen, selbstverständlich mit dem Festnetztelefon. Bonn ist halt doch arg weit.

      Der lustige „Fränkische Tag“ widmete den Bughofern damals fast eine ganze Seite investigative Aufregerchenberichterstattung, und die Bedrohung der Eigentümerin (die übrigens, wenn man genau sein will, eine handfeste Strafttat darstellt) fand immerhin in einem, also: genau einem Nebensatz Erwähnung.

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