Mitteilung der Stadt Bamberg
Die 36-jährige Patricia Alberth übernimmt zum 1. November 2013 die Leitung des Zentrum Welterbe Bamberg (ZWB). Zuvor war sie mehrere Jahre im UNESCO-Welterbezentrum in Paris tätig, wo sie für die Umsetzung der Welterbekonvention in Westeuropa und Nordamerika einschließlich Deutschland zuständig war. Vorab war sie maßgeblich an der Vorbereitung der UNESCO-Nominierung des Fagus-Gropius-Werks beteiligt.
Der berufliche Werdegang der studierten Ökonomin und Welterbespezialistin weist zudem Stationen beim Asien-Pazifik-Büro der UNESCO in Bangkok, bei McKinsey/startsocial in Berlin und beim ZEIT-Verlag in Hamburg auf. Die Leitung des Welterbezentrums Bamberg reize sie vor allem aufgrund des Gestaltungsspielraums und der Nähe zu unterschiedlichen Akteursgruppen, betont die gebürtige Bad Mergentheimerin. „Mit acht Jahren UNESCO-Erfahrung bringe ich einen globalen Blick auf das Thema Welterbe, wertvolle Anregungen und Kontakte mit. Mit dem Welterbetitel verfügt Bamberg über eine sehr begehrte Auszeichnung. Um die kulturellen Werte, für die diese Auszeichnung verliehen wurde, zu erhalten, müssen alle an einem Strang ziehen“, so Alberth. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit werde zu Beginn vor allem „auf der Kommunikation und der Bewusstseinsschärfung“ liegen, mit bereichsübergreifenden Kooperationsprojekten.
Seit genau 20 Jahren, seit 1993, zählt die Altstadt von Bamberg zum UNESCO-Welterbe der Menschheit. Seit 2005 ist das Zentrum Welterbe Bamberg die zentrale Koordinierungsstelle für alle Fragen, die das Thema Weltkulturerbe betreffen. Die Aufgaben des Zentrums sind vielfältig und betreffen zahlreiche Bereiche des städtischen Lebens und Handelns: Bauen und Denkmalpflege, Stadtplanung und Stadtentwicklung, Kultur und Tourismus, Bildung und Forschung, Umwelt und Wirtschaft. Das Zentrum ist Hauptansprechpartner für Fragen zum Welterbe und agiert als dessen Vertreter nach innen und außen. Ziel des Zentrums Welterbe ist es, das Potential, das der Welterbetitel bietet auszunutzen und zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger zu nutzen. Durch Veranstaltungen, Veröffentlichungen und in Zusammenarbeit mit den Medien will das Zentrum ein Bewusstsein für das Thema Welterbe schaffen und es so zu einem lebendigen Teil des gesellschaftlichen Lebens in Bamberg machen. Zudem ist jede Welterbestätte verpflichtet, regelmäßig bei der UNESCO über den Zustand des Welterbes Bericht zu erstatten und für seinen Schutz und nachhaltige Entwicklung zu sorgen. Zur Erfüllung dieser Aufgaben ist das Zentrum deshalb am gesamtstädtischen städtebaulichen Entwicklungskonzept beteiligt und vertritt die Belange des Welterbes im Stadtplanungsbeirat. Schwerpunkt der Arbeit zum Erhalt des „außergewöhnlichen universellen Werts“ ist die Denkmalpflege. In diesem Bereich arbeitet das ZWB eng mit dem bayerischen Landesamt für Denkmalpflege und der Universität Bamberg zusammen.
Es muss heißen: „des Zentrums“. Was für Analphabeten arbeiten dort?
Respekt!
Ganz schön viele Statíonen in einem jungen Leben.
„„Mit acht Jahren UNESCO-Erfahrung bringe ich einen globalen Blick auf das Thema Welterbe …“ macht mir am meisten Angst.
Mit der anliegenden „Bahnsache“ jedoch liegen wir ja mehr lokal denn global.
Aber man wird sehen.
Alles Gute