Ein feiner Geldsegen der Stiftung der Sparkasse Bamberg für Kunst, Kultur und Denkmalpflege

Christiane Hartleitner

Am Montag war es mal wieder soweit: Die Stiftung der Sparkasse Bamberg für Kunst, Kultur und Denkmalpflege hat mit einem finanziellen Sprühregen wieder mehr als 40 kleinere und größere Projekte beglückt und diese traditionsgemäß in ihr Haus in der Carl-Meinelt Straße zu einem Empfang geladen.

Seit ihrer Gründung 1989 anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Kreissparkasse Bamberg förderte die Stiftung der Sparkasse Bamberg Kunst, Kultur und Denkmalpflege im Raum Bamberg mit bisher über 2,65 Mio. €, das Stiftungsvermögen beläuft sich derzeit auf 5.000.000 €. Laut Sparkassendirektor Konrad Gottschall möchte die Sparkasse hiermit „Verantwortung in Gesellschaft und Region übernehmen und Projekte fördern, die vielleicht ohne diese finanzielle Unterstützung nicht möglich wären.“ Weiche Standortfaktoren, die oftmals für Firmen und deren Arbeitskräfte von entscheidender Bedeutung sind, können so gezielt geformt und gefördert werden.

v.l.: Herr Direktor Mast (Vorstandsmitglied der Sparkasse Bamberg), Landrat Dr. Denzler, Oberbürgermeister Andreas Starke, Bürgermeister Werner Hipelius, Sparkassendirektor Konrad Gottschall mit Bamberger Reiter, Herr stv. Landrat und Bürgermeister Johann Pfister. Foto: Christiane Hartleitner

Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 förderte die Stiftung mit bisher über 2,65 Mio. € die Bereiche Kunst (mit 609.140 €), Kultur (1.541.750 €) und Denkmalpflege (503.940 €).

Die Ausschüttungen beliefen sich in 2013 auf über 85.400 € und die wurden gestern verteilt: Projekte aus dem Bereich Kunst erhielten insgesamt 11.900 €, aus dem Bereich Kultur 71.100 € und denkmalpflegerische Projekte wurden mit 2.400 € gefördert. Zu den Begünstigten gehören der Kunstverein Bamberg, eine Ausstellung des Berufsverbands Bildender Künstler, die Rosengarten-Serenaden, die Restaurierung von zwei Neuerwerbungen für das Historische Museum zur Ergänzung der Sammlung der Malerfamilie Treu, die Musikschule, der Ebracher Musiksommer, die Dombauhütte Bamberg, Chapeau Claque, die Staatsbilbliothek und viele, viele andere Projekte aus Stadt und Land.

„Dem Bamberger Reiter auf der Spur“

Auch eine neue Kooperation der Berthold-Scharfenberg-Schule (die Schule der Lebenshilfe Bamberg) und der Erlöserschule gehört zu den glücklichen Begünstigten. Gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Christiane Hartleitner sind die beiden Lehrerinnen Monika Hofmann (Berthold-Scharfenberg-Schule) und Susanne Marcum (Erlöserschule) mit ihrem 8. Klassen dem Bamberger Reiter auf der Spur. Mittels Kunst und Kultur wird ein achtsames Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Schülern gefördert, wobei der Bildungsauftrag nicht zu kurz kommt.

Sparkassendirektor Konrad Gottschall mit Susanne Marcum, Monika Hofmann und Christiane Hartleitner. Photo: Harald Rieger

2 Gedanken zu „Ein feiner Geldsegen der Stiftung der Sparkasse Bamberg für Kunst, Kultur und Denkmalpflege

  1. Man fragt sich, wie es für die BOZ möglich ist, den feinen kunstfreundlichen Sprühregen der Sparkassenstiftung zu lobpreisen, gleichwohl aber vom kulturell unsäglichen Auftreten der Sparkasse Bamberg bzgl Quartier an der Stadtmauer sowie dem rücksichtslosen Neubau Schönleinspatz plötzlich wohlfeil zu abstrahieren und damit vergessen machen zu wollen!

    Und der Sparkasse Bamberg zudem zu billigstem Werbeplatz zu verhelfen? PR-Journaille halt? BOZ und Bauchpinselei?

    Wo bleibt hier die bis dato unterstellte moralische Integrität der BOZ? Frei nach B.B-: erst das Fressen (BOZ), dann die Moral?, d.h. also Schluß mit Moral?

    • Sehr geehrter spiritus rector
      Das nennt man wohl ausgewogene Berichterstattung. Streitkultur, Fairness. Vielleicht auch gerecht.
      Dinge klar ansprechen, die guten und die schlechten.
      Bei der Diskussion ums Quartier haben wir fachlich klar Stellung bezogen, auch bei der Kritik um den Erweiterungsbau am Schönleinsplatz ging es ums Fachliche. Doch deshalb sollte kein Grundprinzip herausgelesen werden: „Wir hauen auf die Sparkasse“. Daher können wir nur wiederholen, wie neulich bei der Antwort an den Uni-Präsidenten: Wir distanzieren uns vom Drauf Hauen.
      Aber danke für den Kommentar, der unsere Leser dazu animieren kann, eineinhalb Jahre Berichterstattung nachzulesen. Es regnet – da hat man vielleicht ein wenig Muße …
      Mit freundlichen Grüßen
      für die Redaktion
      Erich Weiß

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