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Der mit 20.000 Euro dotierte Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e. V. geht in diesem Jahr an Clemens J. Setz. Den mit 10.000 Euro dotierten Poesiepreis erhält Nora Gomringer. Der Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft ist mit 20.000 Euro einer der höchstdotierten deutschen Literaturpreise in der Sparte Prosa. Im zweijährigen Wechsel wird zudem ein mit je 10.000 Euro dotierter Poesie- bzw. Übersetzerpreis verliehen – den nun die Direktorin des Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia Bamberg erhält. Die offizielle Preisverleihung findet während der Jahrestagung des Kulturkreises am 19. Oktober in Weimar statt.
„Der schwindelerregende Roman ‚Indigo‘ [Suhrkamp] von Clemens J. Setz spielt nicht nur mit Fakten und Fiktion, sondern vor allem auch mit den Grenzen des menschlichen Verstands des Lesers und baut dabei eine unsagbare Spannung auf“, urteilt die Jury-Vorsitzende Nina Hugendubel in der Mitteilung des Kulturkreises.
Clemens J. Setz wurde 1982 in Graz geboren und studierte Mathematik und Germanistik. Er lebt als Übersetzer und freier Schriftsteller in Graz. 2007 erschien sein Romandebüt „Söhne und Planeten“ im Residenz Verlag.
Nora-Eugenie Gomringer, geboren 1980 in Neunkirchen an der Blies, ist Autorin und Spoken-Word-Poetin. Nach einem Studium der Germanistik und Anglistik veröffentlichte sie mehrere Lyrikbände und Audio-CDs.
Der Jury gehörten neben der Vorsitzenden Nina Hugendubel an: Barbara Heine (Kuratorin Vattenfall Lesetage), Regina Dyck (poetry on the road festival Bremen), Richard Kämmerlings (Die Welt) sowie die Mitglieder des Gremiums Literatur des Kulturkreises.
Zu den bisherigen Preisträgern zählen u. a. Heinrich Böll (1953), Ingeborg Bachmann (1955), Thomas Bernhard (1967), Elias Canetti (1971), Christoph Ransmayr (1986), Daniel Kehlmann (1998) und Tilman Rammstedt (2009).