Mitteilung von ver.di Bezirk Oberfranken-West
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) macht vor der Bundestagswahl Druck für eine bundesweite gesetzliche Personalbemessung in den Krankenhäusern und für den Erhalt der entsprechenden Regelung in den Psychiatrischen Kliniken. Dazu hat die Gewerkschaft ver.di jetzt die Bundestagsabgeordneten und Kandidat/innen Andreas Schwarz, SPD, Annette Kramme, SPD, Carl-Christian Dressel, SPD, Hans Michelbach, CSU, Thomas Silberhorn, CSU Emmi Zeulner, CSU, Sebastian Körber, FDB, Lisa Badum, Bündnis 90/Die Grünen, von SPD, CSU, FDP und Bündnis 90/Die Grünen aufgefordert, sich nach der Bundestagswahl in der kommenden Legislaturperiode dafür einzusetzen und sie will deren Antworten in den Krankenhäusern bekannt machen.
Der Personalmangel gefährdet nach Erkenntnissen der Gewerkschaft immer häufiger die Patientenversorgung. Die Zahl der Gefährdungsanzeigen der Mitarbeiter/innen habe in den letzten Jahren erheblich zugenommen. „Es muss eine gesetzliche Regelung her,“ sagte ver.di stellv. Geschäftsführer in Oberfranken-West Christian Ascherl. „Mehr Geld für Krankenhäuser ist dringend notwendig, es muss aber auch an der richtigen Stelle eingesetzt werden.“
In einer Aktionswoche vom 15. – 19. April 2013 hatte die Gewerkschaft in den Krankenhäusern der Sozialstiftung Bamberg, Frankenwaldklinik Kronach, Steigerwaldklinik Burgebrach, Juraklinik Scheßlitz und Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt mit den Beschäftigten über die Personalsituation diskutiert und dabei große Zustimmung zur Forderung nach einer gesetzlichen Personalbemessung erfahren.
Unter den Beschäftigten der Krankenhäuser in Oberfranken-West wächst die Unruhe wegen der stetig wachsenden Arbeitsbelastung. Es fehlt jede fünfte Stelle. Patient/innen werden immer öfter unzureichend versorgt. Die schlechten Arbeitsbedingungen schrecken den Nachwuchs ab.
Die Krankenhäuser zählen mit rund 4500 Beschäftigten zu den größten Arbeitgebern im Landkreis Bamberg, Landkreis Kronach und Landkreis Forchheim.