Bündnis Umfairteilen kündigt weitere Aktionen für 2013 an
Frankfurt/Berlin, 20. Dezember 2012. Einen Aufruf für eine steuerpolitische Kehrtwende hat das Bündnis Umfairteilen am heutigen Donnerstag mit prominenter Unterstützung von 45 namhaften Künstlerinnen und Künstlern gestartet. In dem Appell warnt das Bündnis vor einer weiteren Öffnung der Schere zwischen Arm und Reich und fordert eine stärkere Besteuerung von Reichtum zur Finanzierung notwendiger Reformen und einer nachhaltigen Armutsbekämpfung. Als erneuten Beleg für die Dringlichkeit und Richtigkeit seiner Forderungen wertet das Bündnis den heute veröffentlichten Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes.
Darüber hinaus kündigte das Bündnis weitere Aktionen für 2013, unter anderem einen erneuten dezentralen Aktionstag am 13. April. „Der Armutsbericht zeigt, wie stark sich die Ungleichverteilung zugespitzt hat“, sagte Jutta Sundermann vom Bündnis Umfairteilen. „Wir werden das kommende Jahr nutzen, die Besteuerung großer Vermögen zu einem zentralen gesellschaftlichen Thema zu machen, das keine politische Kraft links liegen lassen kann.“
Dem öffentlichen Aufruf unter dem Motto „Höchste Zeit zum Umfairteilen“ haben sich 45 namhafte Künstlerinnen und Künstler angeschlossen wie die Musiker Bela B, Jan Delay, Rocko Schamoni und Hannes Wader; die Sängerin Ulla Meinecke; die Band Brings; die Schauspieler Michael Fitz, Jan Georg Schütte und Peter Sodann; der Präsident des deutschen PEN-Clubs, Johano Strasser; die Schriftstellerinnen Marlene Streeruwitz und Daniela Dahn; die Autoren Navid Kermani und Raul Zelik, der Fernsehmoderator Tobias Schlegl und die Kabarettisten Volker Pispers und Ingo Appelt. Auch mehr als 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlicher gehören zu den Unterzeichnern. Gefordert wird die Einführung einer dauerhaften Vermögensteuer und einer einmaligen Vermögensabgabe sowie wirksame Maßnahmen gegen Steuerflucht.
Dem parteipolitisch unabhängigen Bündnis „Umfairteilen – Reichtum besteuern!“ gehören bisher auf Bundesebene über 20 zivilgesellschaftliche Organisationen an: Vom globalisierungskritischen Attac und dem Online-Netzwerk Campact, Gewerkschaften wie Verdi und GEW, Sozialverbänden wie Paritätischer Wohlfahrtsverband, SoVD und Sozialverband VdK über die Katholische Arbeitnehmerbewegung, Migrantenverbände, Jugend- und Studierendenorganisationen bis hin zu den Naturfreunden Deutschlands und der Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe. Weitere 30 bundesweit aktive sowie rund 300 regionale Organisationen und Initiativen unterstützen das Bündnis. In mehr als 50 Städten arbeiten lokale Umfairteilen-Bündnisse.
Beim Umfairteilen-Aktionstag am 29. September demonstrierten landesweit mehr als 40.000 Menschen in über 40 Städten für mehr Gerechtigkeit und die Zukunft des Sozialstaats. Derzeit arbeiten in mehr als 50 Städten lokale Umfairteilen-Bündnisse.
Weitere Informationen:
* Aufruf „Höchste Zeit zum Umfairteilen“ und Liste der Unterstützer:
http://umfairteilen.de/start/unterstuetzen/
* Armutsbericht des Paritätischen Gesamtverbandes:
www.der-paritaetische.de/armutsbericht2012
wo sind denn hier namhafte personen dabei?
die großverdiener bleiben „natürlich“ wieder mal außen vor… es ist fast durchgehend die 2. oder 3. reihe, die noch etwas mut und charakter zeigt. von extrem wenigen ausnahmen abgesehen
und selbst die kirchen fehlen bei dieser unterstützung vollkommen – nur ein paar kleine private organisationen, mehr nicht? ist ja typisch für den finanzbesessenen apparat der keine scheu beim kassieren hat. die paar almosen an die bedürftigen lassen sie sich auch noch spenden und verdienen fette beute daran -> bis zu 30% „gebühren“ sind erlaubt!
kein wunder dass die alten bischöfe so teure seniorenpaläste kriegen – 10 zimmer für EINEN (1) alten bischof…
und die politik und die anzocker reden alles schön – mit hilfe der korrupten presse und der überbezahlten lobbyisten.
liebe welt wie verlogen bist du nur geworden…
schade dass der 21.12.2012 nur ein märchen sein wird – ein neuanfang täte echt gut!