Auf internationalen Ausstellungen sind derzeit Bilder von Till Mayer zu sehen. Im Auswärtigen Amt in Berlin eröffnete Außenminister Guido Westerwelle am Donnerstag Abend die Ausstellung „Für eine minenfreie Welt“, in der Aufnahmen des Bamberger Fotografen und Obermain Tagblatt-Redakteurs aus Uganda und Libyen gezeigt werden.
Bei den Vereinten Nationen in Genf steht seit Montag die Ausstellung „Steiniger Weg“, in der Till Mayer Minenopfer in Uganda portraitiert. Alle Fotos entstanden 2012.
„Für eine minenfreie Welt – 20 Jahre Kampagne zur Ächtung von Landminen“ ist eine gemeinsame Initiative von Handicap International, medico international, SODI und vom Auswärtigen Amt. Sie zeigt großformatige Fotos, aufgenommen von den Fotografen Lukas Einsele, John Rodsted, Sean Sutton und Till Mayer aus jenen Ländern, die am meisten von der Minengefahr betroffen sind. Außerdem sind Kunstobjekte der Künstlerin Shirin Homann-Saadat und des Konzeptkünstlers Peter Zizka Teil des Projekts.
Begleitende Texttafeln dokumentieren den Beginn und die Höhepunkte der Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen, die 1997 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, und die Kofi Annan als die „erfolgreichste Bürgerinitiative der Welt“ bezeichnete. Die Kampagne, die in der Ausstellung stellvertretend von drei der beteiligten Organisationen vertreten wird, ist ein Symbol dafür, dass zivilgesellschaftliche Initiativen tatsächlich globale Politik gestalten und reale Veränderungen erreichen können. Auch Till Mayer hatte die Kampagne als Fotograf und Journalist unterstützt. Aufträge für das IKRK führten ihn nach Afghanistan, Kambodscha und Angola.
Die Ausstellung ist ab dem 30. November für die Öffentlichkeit zugänglich. Sie wird bis zum 21. Dezember 2012 im Lichthof des Auswärtigen Amts, Werderscher Markt 1, Berlin gezeigt und richtet sich ausdrücklich auch an Schülerinnen und Schüler.
Öffnungszeiten: 9 bis 18 Uhr täglich (auch an Wochenenden).
Der Eintritt ist frei.
Zur Eröffnung in Berlin sprachen unter anderem Außenminister Guido Westerwelle, Jody Williams, Friedensnobelpreisträgerin 1997, Peter Maurer, Präsident vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), sowie Firoz Alizada aus Afghanistan, der selbst durch einen Minenunfall verletzt wurde. „Für eine minenfreie Welt“ soll zu einem späteren Zeitpunkt noch bei den Vereinten Nationen in New York und Genf gezeigt werden.
In Genf war vom 3. bis 7. Dezember die dreisprachige Ausstellung „Steiniger Weg“ bei den Vereinten Nationen zu sehen. Auf großformatigen Stand-up-Bannern stehen dem Betrachter auf Augenhöhe Minen-Überlebende aus Uganda gegenüber. Bilder und Texte berichten von Lebensmut aber auch vielen Schwierigkeiten im Alltag der Versehrten. Die Wanderausstellung von „Handicap Interantional“ kann von Schulen, Ämtern und Universitäten gebucht werden. 2011 nahmen neun Schulen aus dem Landkreis Lichtenfels an dem BRK- und OT-Projekt „Abseits der Schlachtfelder“ teil. Das Projekt verband eine Ausstellung mit Zeitzeugenberichten und erhielt dieses Jahr den Coburger Medienpreis.
Kontakt unter: www.tillmayer.de.