OBERFRANKEN. Insbesondere Eisglätte und überfrierende Nässe sorgten Mittwochfrüh für zahlreiche Verkehrsunfälle auf den oberfränkischen Straßen. Höchste Zeit für Autofahrer, spätestens jetzt auf Winterreifen umzurüsten.
Elf Verkehrsunfälle innerhalb von sieben Stunden registrierte die Oberfränkische Polizei am Mittwoch zwischen 3 Uhr und 11 Uhr. Nicht angepasste Geschwindigkeit auf zum Teil spiegelglatten Fahrbahnen, forderte bei den Unfällen vier leicht verletzte Personen und einen Sachschaden von rund 36.000 Euro. Für die Oberfränkische Polizei Anlass genug, die Autofahrer erneut auf die Pflichten bei winterlichen Straßenverhältnissen hinzuweisen, die letztendlich der Sicherheit jedes einzelnen Verkehrsteilnehmers zu Gute kommt.
Winterreifen mit ausreichend Profil
Alle Fahrzeugreifen müssen laut Gesetzgeber eine Mindestprofiltiefe von 1,6 Millimetern aufweisen, damit sie für den Straßenverkehr zugelassen sind. Fachleute raten aber zu wenigstens drei bis vier Millimetern. Bei winterlichen Straßenverhältnissen, beginnend von Eis- oder Reifglätte bis hin zum Schneematsch, sind Winterreifen ohnehin Pflicht. Wer mit falschen Pneus oder ohne ausreichendes Profil erwischt wird, muss tief in die Tasche greifen. 40 Euro Bußgeld und ein Punkt in der Flensburger Verkehrssünderdatei sind die Mindestsanktion. Wer darüber hinaus in einen Unfall verwickelt wird, muss sogar mit mindestens 120 Euro Bußgeld rechnen. Ein Profiltiefenmesser oder der Silberrand einer Zwei-Euro-Münze (drei Millimeter) geben Ihnen Klarheit über die Profiltiefe Ihrer Reifen.
Straßenverhältnisse richtig einschätzen
Überfrierende Nässe und Schnee spielen bei Verkehrsunfällen keine unwesentliche Rolle. Seit kurzem begleiten uns diese witterungs- und saisonbedingten Straßenzustände fast wieder täglich. Passen Sie deshalb ihre Geschwindigkeit den Straßen- und Sichtverhältnissen an und planen Sie bei Ihren Fahrten auch entsprechende Zeitreserven ein.