Carl Friedrich von Siemens Stiftung fördert Anschaffung von gedruckten Büchern
Gute Neuigkeiten für die Bamberger Universitätsbibliothek: Die Carl Friedrich von Siemens Stiftung hat sie in ihr Programm zur Förderung von Universitätsbibliotheken aufgenommen. Damit erhält die Universitätsbibliothek 300.000 Euro, die gezielt zur Anschaffung von dringend benötigten Büchern im Bereich der Geisteswissenschaften und der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften genutzt werden. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf den Feldern Sprach- und Kulturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Psychologie und Geografie.
Dass dieses Geld ausschließlich für den Ankauf von Monografien in gedruckter Form bestimmt ist, kann Bibliotheksdirektor Dr. Fabian Franke erklären: „Auch im digitalen Zeitalter gibt es Lehr- oder hochspezialisierte Fachbücher, die nicht online zu beziehen sind.“
Die Fördersumme ist aber noch aus einem zweiten Grund ein Segen für die Universitätsbibliothek: Sie hilft, den Kaufkraftverlust abzufedern, den überproportionale Preissteigerungen auf dem Literaturmarkt bei stagnierendem Literaturetat verursacht haben.
Besonders betroffen sind die Bereiche Zeitschriften und elektronische Datenbanken. „Die Preissteigerungen liegen mit fünf bis zehn Prozent deutlich über der Inflationsrate“, erläutert Fabian Franke. „Da beispielsweise der Verzicht auf Zeitschriften aufgrund ihrer Bedeutung für die Wissenschaft oft nur sehr schwer oder gar nicht zu realisieren ist, haben diese Preissteigerungen auch direkte Auswirkungen auf unseren Etat für gedruckte Monografien.“ Dank der Zuwendung durch die Carl Friedrich von Siemens Stiftung kann dieser Etat nun stabilisiert werden.