Mit der Wahl von Mathias Eckardt zum Kreisvorsitzenden setzt der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) auch in Bamberg seine Neustrukturierung um, mit der in allen Städten und Landkreisen eigenständige, ehrenamtlich tätige Kreisverbände gegründet werden sollen. Unterstützt wird er hierbei durch folgende Vertreter der Einzelgewerkschaften im neuen Vorstand:
Stadelmeyer, Doris (Verdi)
Günthner, Elmar (IG Metall)
Liski, Herbert (IG BAU)
Tagger, Georg (BCE)
Offenloch, Bernhard (EVG)
Janka, Marian (GEW)
Schneider, Peter (GdP)
Die Gewerkschaftsfrauen, die DGB-Jugend und die NGG werden ihre Vertreter noch benennen. Mathias Eckardt bedankte sich für das einstimmige Votum der Delegierten und versprach, sich weiterhin aktiv für die Belange des DGB im Raum Bamberg einzusetzen. Des Weiteren lud er zum 14. November 2012, ab 17:30 Uhr, ins Bistumshaus St. Otto ein. Dort wird sich Hubert Thiermeyer, Leiter des Fachbereichs Handel bei ver.di Bayern der Diskussion zum Thema „Prekarisierung der Arbeitswelt“ stellen.
Der Arbeitsmarktexperte des DGB-Bayern, Robert Günthner, stimmte nach Beendigung der Formalitäten zur Kreisverbandsgründung die 50 anwesenden Gewerkschafter und Gäste auf die ab 2013 anstehenden Wahlkämpfe ein. Der gebürtige Oberhaider mahnte dabei als eine Hauptforderung des DGB an die politischen Parteien in Bayern eine bessere Sozial- und Strukturpolitik an. Es könne nicht sein, dass sich die Schere zum einen zwischen Arm und Reich, aber auch zwischen strukturschwachen Regionen wie Oberfranken und dem wirtschaftlich starken Oberbayern immer weiter aufklappt. Hier steht die Politik in einer Bringschuld die Versäumnisse der Vergangenheit endlich anzupacken. Weiter wird sich der DGB für eine Verbesserung der Bildungsmöglichkeiten und für seine Forderung nach „Guter Arbeit“ mit Mindestlohn, Tariftreue- und Vergabegesetz sowie der Rückdr.ngung von Leih- und Zeitarbeit einsetzen.