Erzbistum Bamberg und Bistum Thiès feiern Partnerschaftsjubiläum

Lebendige Beziehungen zwischen dem fränkischen Erzbistum und dem Bistum im Senegal

„Erzbischof Ludwig Schick, der Apostolische Administrator von Thiès, Alexandre Mbengue, Generalvikar Georg Kestel und Weltkirche-Referent Michael Kleiner (von links)“ Foto: Christoph Gahlau

Bamberg. (bbk) Das senegalesische Bistum Thiès und das Erzbistum Bamberg haben am Sonntag den fünften Jahrestag ihrer offiziellen Partnerschaft gefeiert. Im Rahmen eines feierlichen Pontifikalamtes im Bamberger Dom würdigte Erzbischof Schick die „lebendige Partnerschaft“ zwischen den beiden Diözesen. „Die bisherigen fünf Jahre sind uns Motivation für die Zukunft dieser Partnerschaft.“

In seiner Predigt prangerte der Bamberger Oberhirte das wirtschaftliche Nord-Süd-Gefälle an. „Der Süden wird immer ärmer, der Norden behält seinen Reichtum“, sagte Erzbischof Schick, zugleich Vorsitzender der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz. Immer noch müssten eine Milliarde Menschen auf der Erde hungern. Die Partnerschaft mit Thiès lasse einerseits die Nöte der dortigen Region spürbar werden, andererseits zeige sie aber auch den lebendigen Glauben in diesem Land, betonte Erzbischof Schick.

Der Apostolische Administrator des Bistum Thiès, Alexandre Mbengue, gedachte in seiner Ansprache des verstorbenen Bischofs von Thiès, Jacques Sarr, der 2007 in der Nürnberger Elisabethkirche die offizielle Bistumspartnerschaft zusammen mit Erzbischof Schick unterschrieben hatte. Die inoffiziellen Beziehungen zwischen den beiden Bistümern gehen bereits bis in die 1960er-Jahre zurück.

Bereits seit 14. September ist eine elfköpfige Delegation aus dem Bistum Thiès im Erzbistum Bamberg unterwegs. Themen für die Gruppe aus dem Senegal waren unter anderem die Cityseelsorge in Nürnberg, eine Begegnung mit dem Landvolk, eine Führung durch die Bamberger Synagoge und das katholische Engagement in der Bistumsstadt Bamberg.

„Die Partnerschaft ist auf allen Ebenen gut vernetzt“ stellte Mbengue fest. Er bedankte sich ausdrücklich für die Gastfreundschaft, die ihm und seiner Gruppe gewährt worden sein. „Wir werden Botschaft der Partnerschaft sein. Wir fahren am Dienstag zufrieden nach Hause“, sagte der Apostolische Administrator.