Stellvertretende MIB-Vorsitzende erhält hohe Ehrung
Die stellvertretende Vorsitzende des Migranten- und Integrationsbeirats der Stadt Bamberg, Mitra Sharifi Neystanak ist mit der Bayerischen Staatsmedaille für soziale Verdienste geehrt worden.
Im Rahmen einer Feierstunde im Max-Joseph-Saal der Münchner Residenz überreichte die bayerische Staatsministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen, Christine Haderthauer, die Auszeichnung. „Durch ihr langjähriges Engagement für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund haben Sie sich große Verdienste erworben“, begründete die Ministerin die hohe Ehrung. Nur 20 Personen erhielten in diesem Jahr die Staatsmedaille für soziale Verdienste.
Mitra Sharifi Neystanak wurde in Teheran geboren und lebt seit 1985 in Deutschland. Sie arbeitet als Lektorin für Persisch am Lehrstuhl für Iranistik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Daneben ist sie als Dozentin und Referentin für Deutsch als Fremdsprache, Sprachförderung in mehrsprachigem Kontext und Integrationspolitik tätig. Seit 1994 gehört Mitra Sharifi Neystanak dem Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg (MIB) an, seit 2000 ist sie auch dessen stellvertretende Vorsitzende. Zudem ist sei seit 13 Jahren ehrenamtliche Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayern. In dieser Funktion unterstützt sie den Aufbau neuer und die Verbesserung bestehender kommunaler Integrationsbeiräte.
Als Mitglied des MIB und Sprecherin verschiedener Arbeitsausschüsse setzt sich Mitra Sharifi Neystanak seit nunmehr fast zwei Jahrzehnten für interkulturelle Bildung und sprachliche Integration ein. Das erfolgreiche Projekt „Bamberger Lesefreunde“ wurde maßgeblich durch Ihre Initiative ins Leben gerufen. 60 Bamberger Lesefreunde sind mittlerweile in vielen Kindereinrichtungen und Familien aktiv. Ziel des Projekts ist die Lese- und Sprachförderung für Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Das Projekt „Bamberger Lesefreunde“ wird vom Migrationssozialdienst der AWO Bamberg in Kooperation mit dem MIB durchgeführt und von der Stadt Bamberg gefördert.