Ludwig Derleth aus Gerolzhofen

„Der fränkische Koran“ von Ludwig Derleth, klingt interessant. 
Ein Gesang von der „Pilgerfahrt der Menschenseele von Gott zu Gott“. 
Derleth, selbsternannter Prophet. 
Die staatliche Realschule in Gerolzhofen ist nach ihm benannt. 
Er soll als Trockenwohner im Dachgeschoß eines Mietshauses in Schwabing gewohnt haben. 
(Der frische Mörtel von Neubauten bedurfte des Kohlendioxyds zum Aushärten). 
Das banale Mietshaus als die Wohnstätte für den leiblichen Propheten. 
In ThMs Novelle „Beim Propheten“ tritt er nicht persönlich-leiblich auf, sondern als Portraitfoto, auf einem „altarartigen Schrein“ aufgestellt zeigt es einen 
„jungen Mann mit … bleich zurückspringender Stirn und … einem raubvogelähnlichen Gesicht von KONZENTRIERTER GEISTIGKEIT“, das Portrait wohl von George abgenommen. Georgekreis, Kosmikerkreis, die ganze Wirrnis. Der Wahnsinn.
Hat die Ehe mit seiner Frau nie vollzogen. Was solls.

Rudolf Sünkel