Pressemitteilung der Stadt Bamberg
Während der Bayerische Städtetag mit Blick auf den rechtzeitigen Krippenplatz-Ausbau zum 1. August 2013 Alarm schlägt, weil vielen Städte das Geld für die Umsetzung fehlt, hat die Stadt Bamberg ihre Hausaufgaben gemacht. „Im Gegensatz zu vielen anderen Kommunen wird Bamberg den Rechtsanspruch nicht nur fristgerecht umsetzen, sondern sogar übererfüllen“, betont Oberbürgermeister Andreas Starke.
Seit 2006 wurde die Anzahl der Krippenplätze in Bamberg bereits mehr als verdoppelt. Und in diesem Tempo geht es weiter. Zuletzt wurde Mitte Mai die neue Kindervilla an der Universität eingeweiht, die Platz für eine Kindergarten- und eine Kinderkrippengruppe bietet. Der Rechtsanspruch sieht vor, dass für 35 Prozent der Kinder vom vollendeten 1. bis zum 3. Lebensjahr ein Betreuungsplatz zur Verfügung steht – in Bamberg wären das 407 Plätze. Tatsächlich werden es zum Stichtag 1. August 2013 in Bamberg 401 Krippenplätze und mindestens 40 Plätze in Kindertagespflege sein. Dies entspricht einem Versorgungsgrad von 38 Prozent und damit drei Prozent mehr als gesetzlich vorgeschrieben. Derzeit gibt es in der Stadt Bamberg 329 Krippenplätze sowie 34 Kinder in Kindertagespflege. Der Versorgungsgrad liegt damit aktuell bereits bei über 31 Prozent.
Bamberg hätte sogar noch einen höheren Versorgungsgrad, wenn man in der Rechnung einbezieht, dass Kinder im Alter von über zweieinhalb Jahren oftmals sogar früher von der Kinderkrippe in den Kindergarten wechseln. Zum Beispiel wurden zum 1. Januar diesen Jahres im Stadtgebiet 77 Kinder bereits im Kindergarten betreut, obwohl sie noch in die Kinderkrippe gehen könnten.
Bei allen Rechenbeispielen ist Oberbürgermeister Andreas Starke aber vor allem das Signal wichtig, das von den millionenschweren Investitionen in die Familien- und Kinderfreundlichkeit der Stadt ausgeht: „Bamberg investiert in die Kinderbetreuung und damit in seine Zukunft.“ Allein in diesem Jahr werden insgesamt rund 1,25 Million Euro für den Bau von Krippen und Kindergärten sowie 5,7 Million Euro für den laufenden Betrieb und das Personal ausgegeben. „Dabei ist sicher bemerkenswert, dass die Stadt Bamberg keine einzige Kinderbetreuungseinrichtung selbst betreibt. Doch wir haben glücklicherweise starke Partner an unserer Seite, von deren jahrzehntelanger Erfahrung wir profitieren“, so Starke. Der Oberbürgermeister betont: „Ausreichend Betreuungsplätze für Kinder sind die Voraussetzung, damit Frauen und Männer Familie und Beruf besser vereinbaren können.“