Schockstarre nun auch in Quakenbrück

von Winnie Wenzel

Während Ulm gegen Braunschweig mit 101:79 zum Auftakt der Basketball-Playoffs nichts anbrennen ließ, musste sich Quakenbrück zu Hause den Bauermännern 68:82 geschlagen geben, wobei Höhe sowie Art und Weise dieser Niederlage zu denken geben. Die Münchner dominierten die Partie von Beginn an, in der 25. Minute lagen sie schon mit 21 Körben vorn, die Aufholjagd der Dragons im letzten Spielabschnitt kam viel zu spät. Headcoach Stefan Koch erkannte in seinem Spielkommentar die Überlegenheit der Gäste an: „Da gibt es nichts zu diskutieren, das war ein verdienter Sieg für den FC Bayern München. Der hat das Spiel fast über die kompletten 40 Minuten kontrolliert. Wir haben zu lange gebraucht, um eine für die Play-offs adäquate Intensität zu finden. Wir haben mit zu wenig Tempo und Rhythmus gespielt und den Ball schlecht geworfen, was im Basketball nun mal ein entscheidender Faktor ist. Wir müssen nun daran arbeiten, uns am Dienstag fokussierter und intensiver zu präsentieren als heute.“ Irgendwie kommt mir das bekannt vor und ich sage voraus, dass die furchtbare Schockstarre (vgl. Artikel vom 5. Mai) nach Bamberg nun auch Quakenbrück erfasst. Aber ob die einen Maibock dagegen haben? Wir könnten ihnen im Sinne der kürzlich angedachten Charme-Offensive vielleicht ein, zwei Fässla Hochprozentiges zur Stärkung ins Artland schicken, damit’s dann doch noch zu meinem Traum-Halbfinale kommt. Aber evtl. lässt sich mit dem Hase-Wasser dort oben ja auch was Vernünftigeres anfangen, als Torf feucht zu halten? Man weiß einfach zu wenig voneinander.