Erneut bundesweite Internet-Betrüger im Netz aktiv

OBERFRANKEN / COBURG. Erneut versuchen bundesweit agierende Internet-Betrüger ahnungslose Computer-User mit gefälschten Internetseiten unter Verwendung von Logos des Bundeskriminalamtes und der Bundespolizei abzuzocken. Die oberfränkische Polizei warnt vor den täuschend echt aussehenden Zahlungsaufforderungen der Hacker.

Insbesondere im Raum Coburg häuften sich in den letzten Tagen die Anzeigen bei der Polizei gegen die bislang unbekannten Betrüger aus dem Netz. Ihre Opfer hatten sich beim Surfen im Internet unbemerkt eine Schadsoftware der Ganoven heruntergeladen. Dadurch öffnet sich automatisch ein sogenanntes „Pop-Up-Fenster“ mit einer Zahlungsaufforderung, das die Hacker rechtswidrig mit dem Logo des Bundeskriminalamtes oder der Bundespolizei versehen haben. Die Betrüger fordern die Bezahlung einer Strafe mittels eines digitalen Bezahldienstes. Sie gaukeln den Usern vor, dass mit dem Computer angeblich auf illegalen Seiten im Netz gesurft wurde und der Computer nun gesperrt sei. Erst nachdem einige der Opfer die vermeintliche Strafe bezahlt hatten, bemerkten sie, dass sie den Gaunern auf den Leim gegangen waren.

Weder das Bundeskriminalamt noch die Bundespolizei sind Urheber einer solchen Meldung.

Ihre Polizei warnt vor der Masche der Internet-Betrüger:

  • Bezahlen Sie auf keinen Fall den geforderten Betrag. Dies würde nichts an der Infizierung ihres Betriebssystems ändern.
  • Halten Sie den Update-Status ihres Betriebssystems und der Anti-Viren-Software immer auf dem aktuellen Stand.
  • Falls ihr Computer betroffen ist, sichern Sie den Inhalt des geöffneten Pop-Up-Fensters möglichst per Foto bzw. notieren sich weitere relevante Daten wie beispielsweise die angegebene E-Mail-Adresse, sowie den Zeitpunkt und die gerade besuchte Internetseite für die Anzeigenerstattung bei der Polizei.

Weitere Informationen zu dieser Betrugsmasche erhalten Sie auch unter der Rubrik „Warnmeldungen“ auf der Internetseite der oberfränkischen Polizei unter www.polizei.bayern.de/oberfranken/news/warnungen/index.html/141026