Bundesweiter Lastschriftbetrug

Bundesweiter Lastschriftbetrug durch 62-jährigen Niederländer aus Rotterdam und 65-jährige Niederländerin aus Amsterdam

LINGEN, NIEDERSACHSEN. Die Polizei in Lingen und die Staatsanwaltschaft Osnabrück führen seit Ende der letzten Woche ein bundesweites Betrugsverfahren gegen den 62-jährigen Niederländer Petrus Egidius K. und die 65-jährige Elisabeth Louise Maria R. aus Amsterdam.

Beide stehen im Verdacht über ein Konto bei einem Geldinstitut in Lingen betrügerische Lastschriftaufträge über jeweils 19,95 Euro zum Nachteil einer Vielzahl von Personen im gesamten Bundesgebiet vorgelegt zu haben. Als Firmenanschrift wurde eine fingierte Adresse in Lingen, Kaiserstraße 10b, angegeben. Als Verwendungszweck ist überwiegend auf den Lastschriftbelegen vermerkt: ‚Petrus Egidius K. Mobile App’. Die betroffenen Personen haben so ein App nicht bestellt, einige von ihnen verfügen gar nicht über ein Handy. Zur Sicherung der Ansprüche der Geschädigten hat die Polizei in Lingen zusammen mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück das entsprechende Konto mit einem Kontostand von etwa 1,7 Millionen Euro beschlagnahmt. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Osnabrück werden Rücklastschriften von diesem Konto zu Gunsten von geschädigten Personen ausdrücklich zugelassen.

Für Nachfragen von Geschädigten hat die Polizei in Lingen eine Hotline unter der Telefonnummer (0591) 87-400 (Anrufbeantworter) eingerichtet. Geschädigte Personen werden gebeten, bei ihrer örtlichen Polizeidienststelle eine Betrugsanzeige zu erstatten. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Osnabrück dauern an. Die Polizei in Lingen geht von mehreren tausend Geschädigten im gesamten Bundesgebiet aus.

Presseauskünfte zum Betrugsverfahren: Polizeiinspektion Emsland, Tel.-Nr. 0591/87-0

Ihre Oberfränkische Polizei rät in diesem Zusammenhang:

  • Kontrollieren Sie Ihre Kontoauszüge auf Unregelmäßigkeiten!
  • Erstatten Sie Anzeige bei Ihrer zuständigen Polizeiinspektion, falls unberechtigt Geld von Ihrem Konto abgebucht wurde.