E.T.A.: DIE ARABISCHE NACHT

// Roland Schimmelpfennig
Inszenierung: Konstantin Moreth
Ausstattung: Karlheinz Beer
Mit: Aline Joers, Nadine Panjas; Gerald Leiß, Felix Pielmeier, Volker J. Ringe
Vorstellungen: 17. – 19. Februar; 1. + 2., 4. März
Nachmittagsvorstellung: 3. März | 15:20
Einführung: jeweils eine Viertelstunde vor Stückbeginn | TREFF

Ein Hochhaus. Hochsommer. Auf einen heißen Tag folgt eine drückende Nacht.  Es ist eine trockene Hitze, als sei man mitten in einer Wüste. Und das Wasser ist verschwunden, unerklärlich, ab dem siebten Stockwerk. Man kann es rauschen hören in den Wänden, aber die Wasserhähne sind versiegt. Den rätselnden Hausmeister führt die Suche nach dem Wasser in den siebten Stock. Der Fahrstuhl scheint kaputt zu sein. In Apartment 7-32 duscht Franziska, die Frau, die sich abends nie an den Tag erinnern kann. Bei Sonnenuntergang wird sie in tiefem Schlaf versinken und träumen, sie sei eine verwunschene orientalische Prinzessin. Wie jede Nacht. Sobald das geschieht, kann Mitbewohnerin Fatima endlich ihren Freund Kalil empfangen. Er macht sich auf den Weg hinauf zu 7-32, aber heute werden sie sich nicht finden können.
An diesem Abend hat Karpati aus dem Haus gegenüber Franziska duschen gesehen. Auch dort sind die Leitungen trocken. Angelockt vom Lied des Wassers will er zu ihr, will sie wach-küssen. Auch er eilt in den siebten Stock, Apartment 7-32.
Es ist, als läge ein Zauber über der schlafenden Schönen, der jeden erfasst, der sie sieht. Und ganz langsam verwandelt sich an diesem heißen Abend die nüchterne Großstadtrealität in einen mystischen Traum aus Tausendundeiner Nacht.

Aline Joers, Nadine Panjas. Foto: Ingrid Rose