Festnahme eines Käufers einer Kriegswaffe aus dem Darknet

Festnahme eines Käufers einer Kriegswaffe aus dem Darknet

Erfolgreiches Ermittlungsverfahren der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und des Bayerischen Landeskriminalamtes im sog. „Darknet“ wegen eines versuchten Ankaufes einer Maschinenpistol

Ermittlungen der für illegalen Waffenhandel und Kriegswaffendelikte zuständigen Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes unter Leitung der Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg führten am Donnerstag, 3. Augst 2017 im unterfränkischen Haßfurt zur Festnahme eines 18-jährigen ledigen Deutschen, der im Verdacht steht, im Darknet eine Maschinenpistole kaufen zu wollen.

Der berufslose Beschuldigte hatte die Waffe für einen Betrag von 1.700 $ auf einem Market-place im Tor-Netzwerk erworben und bereits bezahlt. Obwohl er ausschließlich unter Tarnnamen agierte, konnte er dennoch ermittelt und festgenommen werden.

Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten des Bayerischen Landeskri-minalamtes neun falsche 50-Euro-Scheine, einen gefälschten Führerschein, eine erhebliche Menge an Betäubungsmitteln (Amphetamine) sowie mehrere verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz (drei Schlagringe und ein Butterflymesser).

Bei dem versuchten Kauf einer Maschinenpistole handelt es sich um ein Verbrechen nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz. Auch für die Geldfälschung hat der Beschuldigte mit einer erheblichen Strafe zu rechnen.

Auf Antrag der Zentralstelle Cybercrime Bayern erging am 4. August 2017 gegen den Be-schuldigten Untersuchungshaftbefehl. Anhaltspunkte für einen terroristischen oder extremistischen Hintergrund der Tat bestehen nach dem derzeitigen Erkenntnisstand nicht.

Seit dem 1. Januar 2015 besteht bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Zentralstelle Cybercrime Bayern. Diese Zentralstelle ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität. Sie ermittelt in Zusammenarbeit mit den entsprechenden Spezialisten der bayerischen Polizei z.B. bei Angriffen auf bedeutende Wirtschaftszweige oder bei Verfahren aus dem Bereich der organisierten Cyberkriminalität. Auch dann, wenn ein hoher Ermittlungsaufwand im Bereich der Computer- und Informationstechnik abzuarbeiten ist, werden die Staatsanwälte der Zentralstelle tätig.

Fahrraddieb überführt

BAMBERG. Mit Untersuchungshaft endeten bereits im April dieses Jahres die kriminellen Machenschaften eines 32-jährigen italienischen Staatsangehörigen. Beamte der Ermittlungsgruppe der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt ermittelten in zweiundzwanzig Fällen von Eigentumsdelikten. Zielrichtung des Mannes waren nahezu ausschließlich höherwertige Herren-Mountainbikes und Fahrradteile.

Auf die Spur des Tatverdächtigen kamen die Ermittler, als dieser eines der entwendeten Fahrräder auf einer Online-Verkaufsplattform zum Kauf anbot und das gestohlene Rad dort wiedererkannt wurde.

Da die Person weiterer Fahrrad- und Fahrradteilediebstähle dringend verdächtig war, wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg durch den Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Bamberg ein Beschluss zur Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten erlassen. Bei der Wohnungsdurchsuchung konnte schließlich weiteres Diebesgut aufgefunden und sichergestellt werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg erließ der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Bamberg anschließend Haftbefehl gegen den 32-jährigen Mann. Der Beschuldigte wurde zwischenzeitlich in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Nach Abschluss der Ermittlungen besteht der dringende Verdacht, dass der Beschuldigte im Zeitraum von 1.2.2017 bis 26.4.2017 zweiundzwanzig vollendete und versuchte Diebstähle, überwiegend im besonders schweren Fall, in Bamberg begangen hat. Der Gesamtentwendungsschaden beläuft sich auf ca. 18.400 Euro.

Handtasche abhandengekommen

Bamberg. In der Nacht von Samstag auf Sonntag besuchte eine 23-jährige Frau die Diskothek Ludwig in der Franz-Ludwig-Straße. Für die Dauer des Besuchs gab die Frau ihre Handtasche an der Garderobe ab. Die Frau verließ die Diskothek dann ohne Handtasche für einen gewissen Zeitraum und als sie später wieder dorthin zurückkehrte, war diese bereits geschlossen. Eine Nachfrage bei der Diskothek ergab, dass die Handtasche in der Garderobe nicht aufgefunden wurde. Es handelte sich um eine schwarze Handtasche, in der sich ein schwarzer Kellnergeldbeutel, eine grüne Jacke, Personalausweis und Bankkarte der Geschädigten sowie ca. 600 Euro Bargeld befanden. Zeugenhinweise nimmt die PI Bamberg-Stadt unter der Rufnummer 0951/9129-210 entgegen.

Mehrere PKWs beschädigt

Bamberg. Am frühen Montagmorgen, gegen 4.25 Uhr, lief ein bislang unbekannter Täter von der Kleberstraße in Richtung Hauptwachstraße und zerkratzte auf Höhe der Hausnummern 33 bis 35 insgesamt acht Pkw, die am rechten Fahrbahnrand geparkt warten. Die Fahrzeuge wurden zum Teil auf der Motorhaube und der linken Fahrzeugseite beschädigt. Zeugenhinweise nimmt die PI Bamberg-Stadt unter 0951/9129-210 entgegen.

Aufforderung nicht nachgekommen – Rauschgift gefunden

Bamberg. Am Sonntagabend, gegen 21.55 Uhr, wurden am Markusplatz zwei Personen einer Kontrolle unterzogen, die zusammen auf einem Fahrrad unterwegs waren. Einer der beiden jungen Männer, ein Jugendlichen im Alter von 16 Jahren, hielt während der Kontrolle einen zusammengerollten Geldschein fest in seiner Hand. Wie sich kurz darauf herausstellte, war der Grund hierfür ein kleine Menge Marihuana, die in der Banknote eingerollt war. Des Weiteren konnte noch eine fremde Bankkarte aufgefunden werden, die der Mann tags zuvor gefunden haben will. Den Jugendlichen erwartet nun eine Anzeige wegen eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz. Die Ermittlungen zu der fremden Bankkarte dauern noch an.