Bamberger Arbeitslosen- und Armutsinitiative
Die Initiative bietet Hilfen in allen Fragen von Arbeitslosigkeit und zum Bezug von Leistungen für geringverdienende, arbeitslose und armutsgefährdete Mitbürger (Hartz IV, Grundsicherung, Sozialhilfe). Unterstützung wird z.B. in Form der Prüfung von Bescheiden auf Korrektheit oder durch Begleitung zu Terminen beim Jobcenter geboten. Sie kann entweder per E-Mail an aua-bamberg@gmx.de angefragt werden oder wird bei den regelmäßigen offenen Stammtischen jeden 3. Freitag eines Monats um 16:30 Uhr im esg-Cafe am Markusplatz 1 geboten.
Das nächste dieser Treffen findet am Freitag den 19. Mai statt.
Im vergangenen Jahr seit der Gründung der Initiative hat sich ein Stamm regelmäßig anwesender Personen herausgebildet, die entweder persönlich betroffen sind oder sich in diesem Themenkreis sozial engagieren. Die Initiative wird am häufigsten von Menschen besucht, die daran zweifeln, ob sie vom Jobcenter die ihnen wirklich zustehenden Leistungen erhalten. Auch Fragen zur Zulässigkeit und zum Abwenden von Sanktionen (Leistungskürzungen) nehmen einen breiten Raum ein, ebenso Klagen über entwürdigende und respektlose Behandlung seitens der Ämter.
Die Initiative wird sich künftig stärker in der Kommunalpolitik einbringen. Nach Ansicht der Organisatoren ist vor allem die häufig unvollständige Übernahme der Wohnkosten in der Stadtverwaltung hausgemacht, indem „Angemessenheitsgrenzen“ wesentlich zu niedrig angesetzt sind. Die Initiative empfiehlt Betroffenen speziell in dieser Frage die Überprüfung und ggf. die Anfechtung der Bescheide.
Weitere Informationen finden sich auf der facebook-Seite der Initiative (www.facebook.com/ArbeitslosenArmutsiniBam).
kürzlich war zu lesen:
„Das ganze System Hartz IV ist darauf ausgelegt, es den Menschen möglichst schwer zu machen, Geld vom Staat zu bekommen“, sagt Steidl. „Man nennt das ,vertreibende Hilfe’. Das bedeutet, die Hürde, die man überwinden muss, um Unterstützung zu bekommen, ist so hoch, dass viele Leute es gar nicht erst versuchen.“
Quelle:
Abendzeitung
Ein Tag im Jobcenter
Am kürzeren Hebel: Der Münchner Hartz-IV-Report
und ebenso war vor kurzem zu lesen:
Laut einer Meldung (basierend auf einer Berechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsfoschung) verzichten 3,1 – 4,9 Millionen Antragsberechtigte auf Hartz IV und leben so in verdeckter Armut. Herrscht doch in diesen Ämter ein unhöflicher und oft menschenunwürdiger Ton. Hinzu kommt das Drohzenario, das in diesen Ämtern aufgebaut wird und so manchen Anspruchsberechtigten davon abhält, zum JobCenter zu gehen.
Noch Fragen?!
mit der Agenda 2010 bzw. den Hartz-Gesetzen wurde das Grundgesetz für Teile der Bevölkerung ausser Kraft gesetzt! Von fordern und fördern so gut wie keine Spur mehr, es geht nur noch um fordern bzw. einsparen um Mittel für andere und anderes frei zu machen (wie zB. eine Summe von 1,5 Milliarden Euro, die die Jobcenter in den letzten drei Jahren aus dem Hartz IV Fördertopf umgeschichtet haben um damit ihre eigenen Verwaltungskosten und Tariferhöhungen ihrer eigenen Mitarbeiter zu finanzieren) , quasi eine Enteignung durch die Hintertür.
Ergebnis: die Verarmung und Verelendung ganzer Landstriche und Bevölkerungsgruppen! Der Umbau des Gesundheitswesen und die damit verbunden Streichungen von Leistungen der gesetzlich Versicherten kommt da noch erschwerend oben drauf! Daran ändern auch manipulierte Statistiken (wie z.H. die Arbeitslosenstatistik, Statistiken zur Vermögensverteilung usw.), die von der Medien-Mafia gebetsmühlenartig verbreitet werden, nichts! Ein System in dem die Mittelschicht ihr Vermögen loswerden und zur Unterschicht werden muss damit sie überhaupt Leistungen erhält, was so an bürgerfeindlicher Bürgerverelendungs und Verarmungspolitik in Europa wohl einmalig ist!
Die Folge für die Zukunft ist ein Zunami an Altersarmut dieser prekär Beschäftigten und von längerer Zeit von Arbeitslosigkeit betroffener Menschen, was die Politiker die dafür verantwortlich sind aber nicht mehr interessieren wird, weil sie dann selbst schon selbst mit feudalen Altersbezügen im Ruhestand sind. Auch Weise, Alt und Becker, Clement, Müntefering und die anderen wird es nicht mehr interessieren weil sie dann unter ähnlichen Konditionen wie zB. Intendant des WDR (rund 370000 Euro im Jahr verdient er und außerdem hat die Anstalt bereits 2,9 Mio für seine Pension abgezweigt) sich in den Ruhestand verabschiedet haben oder werden. Zurück bleibt das Prekariat das Flaschen sammelt, unter den Brücken haust, in Mülleimern wühlt und bei den Tafeln gefüttert werden damit sie nicht auf andere Gedanken kommen.
Welche Ausmaße diese Politik der wirtschaftlichen und sozialen Ausgrenzung inzwischen angenommen hat war kürzlich auf HartzIV org zu lesen, nämlich wie z.B.
Hartz IV Sanktionen gnadenlos – auch gegen Familien mit Kindern
oder
Kein Hartz IV Schonvermögen: Eltern müssen Haus verkaufen
oder
Laut einer Meldung (basierend auf einer Berechnung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsfoschung) verzichten 3,1 – 4,9 Millionen Antragsberechtigte auf Hartz IV und leben so in verdeckter Armut. Herrscht doch in diesen Ämter ein unhöflicher und oft menschenunwürdiger Ton. Hinzu kommt das Drohzenario, das in diesen Ämtern aufgebaut wird und so manchen Anspruchsberechtigten davon abhält, zum JobCenter zu gehen.
oder
In Deutschland gibt es immer mehr Menschen, die in Armut leben. Dabei sind nicht nur Erwerbslose stark von Armut betroffen, sondern auch immer mehr Alleinerziehende.
Alles nur Augenwischerei, denn kürzlich war zu lesen „Nur noch 53 Prozent der Beschäftigten mit Tarifvertrag: „Gesellschaftlicher Skandal“
Daher was für ein dümmliches Bauerntheater: Erst demontiert die SPD (Munter fortgesetzt von CDU CSU natürlich) unter Schröder die gesetzliche Rente vorsätzlich, um sich Jahre später dann entsetzt darüber zu zeigen, dass die Pläne aufgehen und die Renten immer nieriger werden. Ich bin immer wieder erstaunt, wie es diese Leute schaffen, ohne rot zu werden von der Entwicklung des Renten-Niveaus zu reden, als hätte die Politik nichts damit zu tun.
Nochmals: Die Zerstörung der umlagefinanzierten Rente geschah vorsätzlich.
Aufgrund der Politik der letzten Jahre insbesondere die Agenda 2010 bzw. die Hartz-Reformen ist in Zukunft mit einem Zunami an Altersarmut zu rechnen! Was die verantwortlichen Politiker nicht mehr interessieren wird, da sie sich mit königlich, kaiserlich feudalen Altersversorgungen in den Ruhestand schon verabschiedet haben bzw. verabschieden werden.
Durchschnittshöhen der Altersbezüge 2012
Altersversorgung in Deutschland (brutto)
Euro/Monat
Rente
West
Männer 985
Frauen 484
Witwer 223
Witwen 579
Ost
Männer 1079
Frauen 715
Witwer 268
Witwen 616
Beamten-Pensionen
Bund
Ruhegehalt 2750
Witwengehalt 1580
Länder
Ruhegehalt 2940
Witwengehalt 1690
Gemeinden
Ruhegehalt 2840
Witwengehalt 1060
Bahn
Ruhegehalt 1930
Witwengehalt 1060
Post
Ruhegehalt 1900
Witwengehalt 1050
Abgeordneten-Pensionen
Bundestag
Pensionäre 3011
Witwen 1996
Minister-Pensionen
Bund
Pensionäre 5673
Witwen 3369
Quelle: Alterssicherungsbericht des Bundessozialministeriums
Und nicht zu vergessen: Der Beamte hat nach nur 5 Jahren bereits einen Anspruch auf eine Mindestpension von € 1.660,- mtl
Ohne Zweifel interessante Zahlen. Da frage ich mich dann aber auch, was meine Eltern, Großeltern, Geschwister usw.“ falsch“ gemacht haben, dass deren monatliche Rentenhöhe ganz erheblich nach oben von den hier genannten Zahlen abweicht. Sind wirklich nicht alle Akademiker oder Beamte.
ich vermute weil es Durchschnittszahlen sind, wenn zum Beispiel einer 1500 und der andere 470 euro Rente hat, so ist der Mittelwert der Beiden 985 euro.
Arbeitslosen- und Armuts-Initiativen mögen ihre gut gemeinte Berechtigungen haben, aber sie ändern nichts am Ist-Zustand bzw. am Status-Quo sondern tragen dazu bei, dass sich Betroffenen in das System und Prozedere der Ausgrenzung, der Agenda 2010 bzw. Hartz-Reformen einordnen und unterordnen. Aus der Sicht derjeniger, die niemals Zugang zum Arbeitsmarkt gefunden haben (weil sie vielleicht kein Parteibuch haben, keine Netzwerke haben, nicht breit sind ihre Schenkel und Arschbacken für den Posten zu öffnen, nicht zu dem Teil der Bevölkerung gehören die eine Partei, Verbände und Seilschaften für Förderungswürdig hält und andere Gründe) und somit unweigerlich in Zeiten von sinkendem Arbeitsvolumen von Altagsarmut und Altersarmut betroffen sind und sein werden, für die ist ein Zeichen das den Politikern ihre Grenze aufzeigt oder wenn man es nicht durch die Blume sagt ein Bürgerkrieg nicht die schlechterste Option, zumindest nach meiner Meinung. Denn so wird ihnen ermöglicht die Karten neu zu mischen, alte Strukturen einzureißen und Teilhabe sich zu sichern. Man kann dabei sterben, aber das können die anderen auch (wobei es soweit gar nicht zu kommen braucht, wenn die beteiligte Masse nur groß und energisch genug ist), zumal wenn man sie vor die Wahl stellt „wenn er diese rote Linie überschreitet, gibt es für euch kein zurück mehr“ und Arme werden in diesem Land, statistisch gesehen, eh nicht so alt, da ihnen durch die fehlende Teilhabe am Wohlstand einer Gesellschaft, aber auch geringerer medizinischer Versorgung oder Anerkennung, Lebensqualität vorenthalten wird, daher haben sie weniger zu verlieren.
Wie recht ich mit meiner Einschätzung und Gedankengänge habe, zeigt die Tatsache das sich andere Länder, in denen von möglicher Armut betroffene Bürger mehr bereit sind den Politikern aufs Dach zu steigen, sich so schwer tun, eine Politik zu initialisieren die für Millionen nur Armut und Leid bringt.
Waffen verleihen Macht, eine Politik wie die Agenda 2010 bzw. Hartz4-Reformen, die dazu führt das ganze Landstriche und Bevölkerungsgruppen von Altags- und Altersarmut konfrontiert und auch tatsächlich betroffen sind, ist nur dort in Ländern möglich wo die Politik kein Widerstand von den Betroffenen zu fürchten braucht! Das ist der hauptsächliche Grund wieso in Deutschland mit allen Mitteln versucht wird, Bürger von Waffen fernzuhalten.
Den im Grunde könnte jeder seine Gesetze erlassen und anderen aufzwingen. Aber nur wer seine Gesetze mit potentieller Waffengewalt und Blei füllen kann, nur wer die Waffen hat und im ultimativen Fall diejenigen umlegt, die seine Gesetze nicht befolgen, kann andere zwingen seinen Gesetze zu befolgen und wird sich durchsetzen.
Und der Unterschied zwischen z.B. Wulff der nach ein Paar Monaten ein 6stelliges Ruhegeld bezieht und z.B. einem Hartz4 Bezieher der zum Leben zu wenig und um sterben zu viel hat und selbst das wird noch versucht im streitig zu machen, ist die Tatsache das Wulff zu dem Teil der gehört die ihren Machtanspruch mit Waffen untermauern können. Das ist auch der Grund wieso die Politik in diesem Land so sehr darauf bedacht ist, Bürger von Waffen fernzuhalten. Denn sie fürchtet das von ihnen geschaffene Prekariat, die Verarmten und Verelendeten die sich zu einer kritischen bewaffneten Massen, nach dem Vorbild der Proteste auf dem Maidan in der Ukraine zusammenschließen und Teilhabe einfordern könnten.