ZCB sperrt illegale Streaming-Plattformen
Die Zentralstelle Cybercrime Bayern bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg führt mit dem Bayerischen Landeskriminalamt umfangreiche Ermittlungen gegen die Betreiber der illegalen Streaming-Plattformen stream4k.net und mystreamz.cc.
In diesem Zusammenhang kam es am 23.1.2017 zur Festnahme eines 25-jährigen Infor-matikers und zur Durchsuchung zweier Wohnungen in Köln. Bereits im Laufe des Jahres 2016 wurden im Rahmen der Ermittlungen elf Wohnungen durchsucht und zwei Unterstützer festgenommen. Die Erkenntnisse aus diesen Maßnahmen sowie umfangreiche Finanz- und Internetermittlungen führten letztlich zu dem geständigen Haupttäter.
Dieser hatte das Sendesignal eines im Raum München ansässigen Pay-TV-Anbieters über das Internet verbreitet und von den Nutzern hierfür monatliche Gebühren verlangt. Mit ca. 3.000 Nutzern handelte es sich zeitweise um eines der größten deutschsprachigen Angebo-te dieser Art. Durch den Betrieb dieses Streaming-Dienstes beging die Gruppierung rund um den 25-jährigen gewerbsmäßige Straftaten nach dem Urheberrechtsgesetz sowie zahlreiche weitere Straftaten.
Die von den Tätern betriebene Streaming-Plattform (www.mystreamz.cc) wurde abgeschal-tet. Bargeld und Bitcoins in fünfstelliger Höhe konnte sichergestellt werden. Die von den Nutzern geleistete Vorkasse ist für diese verloren.
Die weiteren Ermittlungen der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg und des Bayerischen Landeskriminalamts dauern an.
Seit dem 1. Januar 2015 besteht bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg die Zentral-stelle Cybercrime Bayern. Diese Zentralstelle ist bayernweit zuständig für die Bearbeitung herausgehobener Ermittlungsverfahren im Bereich der Cyberkriminalität. Sie ermittelt in Zu-sammenarbeit mit den entsprechenden Spezialisten der bayerischen Polizei z.B. bei Angrif-fen auf bedeutende Wirtschaftszweige oder bei Verfahren aus dem Bereich der organisier-ten Cyberkriminalität. Auch dann, wenn ein hoher Ermittlungsaufwand im Bereich der Com-puter- und Informationstechnik abzuarbeiten ist, werden die Staatsanwälte der Zentralstelle tätig.
Ladendiebstähle
- BAMBERG. Zu insgesamt fünf Ladendiebstählen wurde die Bamberger Polizei im Laufe des Dienstags zu verschiedenen Geschäften im Stadtgebiet gerufen. Die Langfinger hatten es überwiegend auf Alkohol abgesehen.
- Aus einem Geschäft im Bamberger Osten konnten zunächst drei Männer nach dem Diebstahl von Alkohol im Gesamtwert von knapp 20 Euro flüchten; die Langfinger konnten allerdings in Tatortnähe festgenommen werden.
- In einem Drogeriegeschäft in der Innenstadt wurde ein 14-jähriger Junge beim Ladendiebstahl vom Personal ertappt. Bei der Anzeigenaufnahme stellte sich heraus, dass der Junge etliche Male zuvor in dem Geschäft in die Regale griff und Waren für etwa 500 Euro gestohlen hatte. Das Diebesgut wurde von der Polizei sichergestellt und wieder an das Geschäft ausgehändigt.
- Ein 14-jähriges Mädchen wurde dann im selben Drogeriegeschäft noch beim Diebstahl von Kosmetikartikeln im Gesamtwert von 11 Euro ertappt. Das Mädchen wurde in die Obhut ihrer Mutter übergeben.
Zu schnell gefahren
BAMBERG. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit bei den winterlichen Witterungsverhältnissen verlor am Dienstagabend ein Ford-Fahrer die Kontrolle über seinen Wagen und prallte auf der Bundesstraße 22 gegen die Leitplanke. Am Pkw entstand Totalschaden in Höhe von etwa 4500 Euro; die Reparaturkosten an den Leitplankenfeldern belaufen sich auf etwa 500 Euro.
Falscher Polizeibeamter fragt am Telefon nach Bankdaten und Bargeld
FORCHHEIM. Bei mehreren Telefonaten versuchte ein bislang unbekannter Mann, der sich als Polizist ausgab, am Dienstag an die Bankdaten und das Geld der Angerufenen zu gelangen. In einem Fall war der Betrüger erfolgreich. Erneut warnt die Oberfränkische Polizei vor weiterem Auftreten mit dieser Masche.
Insbesondere im Laufe des Dienstagabends rief ein „Herr Wagner“, angeblich von der Polizei, bei mehreren älteren Bewohnern in Forchheim an und erzählte jeweils verschiedene Geschichten. Einmal berichtete er beispielsweise von festgenommenen Einbrechern, bei welchen die Polizei die Adresse der Angerufenen gefunden habe oder dass die Kontodaten der Angerufenen ausgespäht wurden und nun aktuell abgeglichen werden müssen. Ganz gleich welcher Grund von den Tätern bei dieser Betrugsmasche vorgetäuscht wird, ihr Ziel ist es stets, letztendlich an das Geld der Angerufenen zu gelangen. So werden die oftmals gutgläubigen Opfer zuvor geschickt über ihre Bankdaten, finanzielle Verhältnisse und zu Hause vorhandenen Wertsachen ausgefragt. In Forchheim kam es zu bislang sechs Mitteilungen an die Polizei mit dieser Vorgehensweise, in einem der Fälle gab eine Frau dem Betrüger arglos Auskunft. Die Kriminalpolizei Bamberg hat die Ermittlungen aufgenommen.
Die Oberfränkische Polizei warnt und rät:
- Seien Sie stets misstrauisch bei Anrufen, die Ihre finanziellen und/oder persönlichen Umstände betreffen.
- Geben Sie keine Auskunft hierüber und beenden Sie umgehend das Gespräch.
- Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen.
- Lassen Sie sich nicht von einer auf den ersten Blick vermeintlich passenden, angezeigten Polizei-Telefonnummer täuschen
- Rufen Sie im Zweifelsfall selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen Sie sich von dort den Einsatz bestätigen.
- Wählen Sie in dringenden Fällen den Notruf 110.