Lesetipp ZEIT: G8 und die Hintergründe – aus der Sicht eines Vaters

 Redaktion

Irgendjemand hat die Welt verdreht! Nur wer?

Unser Lesetipp ist der Brief eines Vaters an seine Tochter, abgedruckt in der ZEIT.

Er schreibt an seine kleine Tochter, Fünftklässlerin, die auf dem Weg ins Turboabitur ist. „Du hast jeden Tag sieben Stunden Schule und weißt nicht, dass ich als Kind niemals täglich sieben Stunden hatte, in keinem einzigen Schuljahr. Dass ich nachmittags allenfalls vor dem Abitur so viel gelernt habe wie Du jetzt in der fünften Klasse, und niemals auf dem Weg ins Kino. Und dass ich heute manchmal so tue, als müsste ich noch arbeiten, wenn ich abends nach Hause komme und sehe, wie Du über Grammatik-Arbeitsblättern sitzt …“

Er erklärt ihr, warum die Erwachsenen nie Zeit haben und den Kindern ein Schuljahr geklaut haben. 

Ein dichter und eindrücklicher Brief, der Eltern, Lehrer und vor allem Bildungspolitiker auffordert, wieder mehr an das Wohl der (eigenen) Kinder zu denken und nicht an eine  Karriere des Sohnes oder der Tochter zum Wohle des (möglichen) Arbeitgebers.

»Der Mensch soll lernen, nur die Ochsen büffeln.« Erich Kästner

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Das achtjährige Gymnasium – ein fehlgeschlagenes Experiment Buchvorstellung und lebhafte Diskussion im „Collibri“