Mitten im 18. Jahrhundert: Nach langem Krieg und der Niederlage der Türken steht Temesvar wieder unter der Herrschaft der k.u.k. Monarchie Österreich-Ungarn. Der in den Kriegswirren ins Exil geflohene Sándor Barinkay kehrt in seine Heimat zurück, um die alten Ländereien seiner Familie wieder in den Besitz zu nehmen. Während die Einheimischen dem Rückkehrer misstrauisch begegnen, allen voran der Viehhändler Zsupán, akzeptieren die in der Gegend campierenden Zigeuner ihn als einen der ihren. Die junge Zigeunerin Saffi gewinnt seine Liebe. Als jedoch herauskommt, dass Saffi gar keine Zigeunerin, sondern die Tochter des geflohenen türkischen Paschas ist, der sie in der Obhut von Zigeunern zurücklassen musste, glaubt Barinkay sich ihrer nicht würdig und meldet sich als Rekrut für die Armee.
Als die Truppen schließlich aus dem Krieg zurückkehren, werden sie in Wien feierlich empfangen. Barinkay hat Zsupán das Leben gerettet und damit das Verhältnis zwischen ihnen bereinigt. Ob seiner Verdienste wird Barinkay in den Adelsstand erhoben, so dass einer Hochzeit mit Saffi nichts mehr im Wege steht.
Der Zigeunerbaron gehört neben der Fledermaus und der Nacht in Venedig zur Trias der berühmtesten Operetten von Johann Strauß. Das Stück, das im Jahre 1885 im Theater an der Wien seine Uraufführung erlebte, ist wahrhaftig ein kulturelles Kind der österreichisch-ungarischen Donaumonarchie.
Johann Strauß (Komposition), Ignatz Schnitzer (Libretto)
Operette | Gastspiel Landestheater Coburg
Musikalische Leitung: Anna-Sophie Brüning
Inszenierung: Birgit Kronshage
Bühnen- und Kostümbild: Christof Cremer
Chor: Lorenzo da Rio
Vorstellungen: 24., 26., 28. Mai 2013 | Großes Haus
Vorstellungsbeginn: wochentags 20:00 | wochenends 19:30