Tauchclub Bamberg – Deutscher Meister im Unterwasserrugby 2013

Jérôme Grad

Mit dem siebten Titel in Folge stelle Bamberg einen neuen Rekord auf.

TC_Bamberg_DeutscherMeister 2013 Hinten links nach rechts: Lukas Tadda, Felix Walcher, Michael Nosseir, Andreas Weißenberger, Bela Csanyi, Lieven Pool, Moritz Walcher, Ardan Füßmann, Niklas Tadda, Markus Loeben, Jan Hofmann, (Kind: Arthur Walcher) Vorne links nach rechts: Michael Weißenberger, (Kind: Peter Walcher), Veit Hofmann, Geza Toth, Hannes Hofmann, Sebastian Lange. Foto: Ariane Walcher – TC Bamberg

Am vergangenen Wochenende wurde in Bottrop die 42. Deutsche Meisterschaft im Unterwasserrugby ausgetragen. Zur Deutschen Meisterschaft treten in jedem Jahr die jeweils besten drei Mannschaften der 1. Bundesliga Süd und der 1. Bundeliga West sowie die zwei besten Mannschaften der 1. Bundesliga Nord an. Titelverteidiger Bamberg konnte sich durch den Sieg der 1. Bundesliga Süd auch in diesem Jahr wieder qualifizieren.

Bamberg ohne Probleme in der Gruppenphase

In der ersten Gruppenbegegnung spielte der Tauchclub Bamberg gegen den Drittplazierten der 1. Bundesliga Süd, STC München. Schon nach weniger als drei Spielminuten führten die Domstädter komfortabel mit 3:0 und schalteten anschließend einen Gang zurück. So stand es am Ende der 2×15-minütigen Spielzeit 6:0. Die Tore erzielten Lukas Tadda, Bela Csanyi, Hannes Hofmann und Michael Nosseir.

Im zweiten Spiel des Samstagnachmittags trafen die Oberfranken auf den Tabellenersten der Liga Nord, BUR Berlin. Die Hauptstädter hatten ebenfalls dem Bamberger Angriff nichts entgegensetzen und gerieten bereits in der ersten Spielminute in Rückstand. Der Vorjahresmeister demonstrierte seine Stärke und gewann fast jeden Zweikampf . Folgerichtig kamen die Berliner kaum einmal nennenswert in die gegnerische Spielfeldhälfte. Am Ende stand ein souverän herausgespielter 8:0 Sieg für den Bundesliga Süd Meister.

Auch im letzten Vorrundenspiel der Gruppe B hatte die Unterwasserrugbymannschaft aus Krefeld gegen den sechsmaligen Meister nicht den Hauch einer Chance. Durch enges Passspiel und perfekt aufeinander abstimmte Spielzüge zeigte Bamberg, dass sie auch in diesem Jahr den Deutschen Meisterpokal wieder in die Domstadt holen möchten. Die ständigen Angriffswellen vollendeten Lukas Tadda, Michael Weißenberger, Lieven Pool, Felix Walcher und Michael Nosseir mit Toren zu einem 7:0-Sieg.

Auch Rheine im Halbfinale ohne Chance

Als Erster der Gruppe B traf Bamberg am Sonntagmorgen im Halbfinale auf den Zweiten der Gruppe A, den SV Rheine, der in der vergangenen Saison alle Mannschaften in der 1. Bundesliga West in der Tabelle hinter sich lassen konnte. Doch von Selbstvertrauen war bei den Spielern aus Rheine keine Spur. Vielmehr wirkten sie eingeschüchtert vom sehr souveränen Auftritt des Serienmeisters und versuchten sich nur auf die Torverteidigung gegen die Bamberger Athleten zu konzentrieren. Doch die ständige Präsenz der Bamberger Spieler am gegnerischen Korb wurde Rheine beim nur kleinsten Fehler zum Verhängnis. So konnte Bamberg mit einem deutlichen 9:0-Sieg zum siebten Mal in Folge in das Finale einer Deutschen Meisterschaft einziehen.

Finale gegen bekannten Gegner aus Malsch

Im Finale hatte Bamberg die Chance den vierzehn Jahre alten Rekord des FS Duisburg zu brechen, die es in den Jahren zwischen 1994 und 1999 zu sechs Deutschen Meistertiteln in Folge schafften.

Wie im Vorjahr bestritten die beiden Bundesliga Süd Mannschaften TC Bamberg und TSV Malsch das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Beide Mannschaften waren bis dato ohne Punktverlust und ohne Gegentor ins Finale „spaziert“.

Somit konnten sich die Zuschauer auf ein würdiges Finale freuen. Beide Mannschaften hielten dann auch, was die Ansetzung versprach. In einem spannenden Spiel wurde dabei auch erstmals ernsthaft die Bamberger Verteidigung geprüft. Doch auch im fünften Spiel kassierte sie kein Gegentor. Allerdings taten sich die Domstädter in der Vorwärtsbewegung schwerer als in den vorherigen Spielen. Lediglich ein Angriff war erfolgreich und konnte zum 1:0 Endstand vollendet werden. Auch wenn der TSV Malsch das Ergebnis offener gestalten konnte, der Spielverlauf hätte ein höheres Ergebnis zugelassen. So mussten sich die Bamberger mit diesem knappen Ergebnis zufrieden geben, was sie sicherlich nicht sonderlich gestört haben dürfte.

Denn um 16.15 Uhr war es soweit. Der TC Bamberg sicherte sich den siebten nationalen Titel in Folge und schrieb damit Geschichte. Die Mannschaft qualifizierte sich mit dem Titel erneut für den Champions Cup, das Turnier der weltweiten  Landesmeister, der wie jedes Jahr im November in Berlin ausgetragen wird.

Endplatzierungen:

1. TC Bamberg
2. TSV Malsch
3. SV Rheine
4. DUC Krefeld
5. DUC Bottrop
6. STC München
7. BUR Berlin
8. Torpedo Dresden