LKR. BAMBERG / OBERFRANKEN. Den Schutz der Dämmerung nutzen Einbrecher insbesondere in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit. Die Oberfränkische Polizei rät deshalb Haus- und Wohnungseigentümer zur besonderen Vorsicht!
Die bereits jetzt, mit Herbstbeginn, früh einsetzende Dämmerung, ruft auch in diesem Jahr wieder die Wohnungseinbrecher auf den Plan. Bis zum Ende der vergangenen Woche registrierte die Bamberger Polizei Einbrüche in Strullendorf und Kemmern, sowie in den Schlüsselfelder Ortsteilen Reichmannsdorf und Aschbach. In allen Fällen hatten es die Täter auf Wertsachen, wie Bargeld und Schmuck abgesehen. Sie versuchen bei ihren Einbrüchen meist über Terrassentüren oder Fenster in die Gebäude einzudringen.
Auf diese Weise gelang es ihnen, zwischen Donnerstagfrüh und dem späten Freitagabend, auch in ein Einfamilienhaus in der Straße Schmiedsberg in Reichmannsdorf einzubrechen. Die Langfinger entkamen mit Schmuck und Bargeld im Wert von über 1.000 Euro und hinterließen einen Sachschaden von etwa 700 Euro. An einer weiteren Terrassentür eines Wohnhauses am Reichmannsdorfer Schmiedsberg-Ring scheiterten sie allerdings.
Auch in Aschbach drangen unbekannte Einbrecher zwischen Sonntagnacht, 23.30 Uhr, und Montagfrüh, 6.15 Uhr, in ein Wohnhaus ein. Sie entkamen mit Bargeld, Mobiltelefonen und Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro. An der aufgebrochenen Balkontüre hinterließen sie einen Schaden von etwa 250 Euro. Am gleichen Morgen, gegen 4.15 Uhr, bemerkte ein aufmerksamer Hausbesitzer im Aschbacher Ziegeläcker, wie ein Unbekannter mit einer Taschenlampe durch die Terrassentür in seine Wohnung leuchtete. Er flüchtete anschließend in unbekannte Richtung.
Der Mann ist etwa 185 Zentimeter groß, von schlanker Figur und war mit einem Trainingsanzug mit Kapuzenjacke bekleidet.
Die Kripo Bamberg bittet in allen Fällen um Mithilfe bei der Fahndung nach den Einbrechern und nimmt Hinweise unter der Tel.-Nr. 0951/9129-491 entgegen.
Geben Sie Einbrechern keine Chance
Neben vernünftigen Sicherungseinrichtungen für das Heim sind auch entsprechende Verhaltensregeln ein sehr hilfreicher Schutz gegen ungebetene Gäste. Eine Fülle von technischen Einrichtungen erschwert es den Einbrechern erheblich, schnell und geräuscharm in die Häuser einzusteigen. Lärm und erhöhter Zeitaufwand für das Eindringen in die auserkorenen Objekte erhöhen das Entdeckungsrisiko. Haustüren sollten nicht nur ins Schloss gezogen, sondern mehrfach versperrt sein. Rollläden gehören in der Nacht geschlossen, tagsüber allerdings geöffnet gehalten, damit die Abwesenheit der Bewohner nicht sofort ins Auge sticht. Zusätzlich hat sich praktizierte Nachbarschaftshilfe bewährt. Die Leerung des Briefkastens, das Schließen der Rollläden zur Nachtzeit, sollte durch Nachbarn selbstverständlich sein, wenn eine Familie längere Zeit abwesend ist. Ein wachsames Auge ist gefragt, wenn verdächtige Personen oder Autos in auffälliger Weise Interesse an Häusern zeigen, während die Bewohner gerade nicht zu Hause sind. In diesen Fällen helfen ein entsprechender Notruf oder das Notieren eines Autokennzeichens häufig, den Einbruch zu verhindern oder zur Klärung einer Straftat beizutragen. Niemand sollte sich scheuen, einen Fremden in Nachbars Garten einfach anzusprechen oder bei entsprechenden Beobachtungen umgehend per Notruf 110 die Polizei zu verständigen. Kriminalpolizeiliche Fachberater helfen
Über die vielfältigen Möglichkeiten zur Sicherung vom Eigenheim informieren kostenlos die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in Bamberg, Coburg, Bayreuth und Hof mit ihren kompetenten und erfahrenen Ansprechpartnern. Verhaltenstipps werden dort im Zusammenwirken mit den Sicherungseinrichtungen verständlich erklärt und individuell auf die Bedürfnisse und Vorstellungen der Haus- und Wohnungsbesitzer abgestimmt.
Tipps und Informationsmaterial zu verschiedenen Themen finden Sie zudem ausreichend im Internet unter www.polizei-beratung.de.
Die jeweils dem Wohnort nächstgelegene Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle können Sie auch im Internet unter http://www.polizei.bayern.de/oberfranken/schuetzenvorbeugen/beratung/adressen/ nachlesen oder bei allen Polizeidienststellen erfragen.