Erzbischof Schick gratuliert Paul Wünsche

Paul Wünsche und Erzbischof Ludwig Schick

Langjähriger Bamberger Landtagsabgeordneter und CSA-Chef wird heute am 11. September 90 Jahre alt

Erzbischof Ludwig Schick gratuliert dem langjährigen Landes- und Kommunalpolitiker Paul Wünsche zum 90. Geburtstag. „Wenn Sie an Ihrem Ehrentag auf Ihr Leben zurückblicken, wird sicher viel Erfreuliches ins Gedächtnis gerufen, was Sie, Gott und den Menschen gegenüber, mit Dankbarkeit erfüllt“, schrieb der Erzbischof dem Jubilar in einem Glückwunschbrief.

Paul Wünsche ist Ehrenvorsitzender der Christlich Sozialen Arbeitnehmer-Union (CSA), war von 1960 bis 1970 Stadtrat in Bamberg und von 1968 bis 1990 Landtagsabgeordneter der CSU. Als Vorsitzender des Ausschusses zur Information über Bundesangelegenheiten und Europafragen trug er über zehn Jahre auch bundes- und europaweit Verantwortung. Das bayerische Kindergartengesetz und die gesetzliche Feiertagsregelung für den Freistaat tragen deutlich seine Handschrift. Er wirkte außerdem mit an der Entwicklung der Bamberger Hochschulen zur heutigen Universität.

Paul Wünsche wurde am 11. September 1922 in Lauban (Niederschlesien) geboren und lebt seit seiner Heirat 1953 in Bamberg. Er baute die Christliche Arbeiter-Jugend auf und war Jahrzehnte lang als Diözesansekretär der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung tätig. Seit wenigen Monaten lebt er in einem Seniorenheim.

„Sie waren und sind mit der Kirche sehr verbunden und haben nicht zuletzt als Kommunal- und Landespolitiker christliche Werte und Ideale in unserer Gesellschaft gefördert“, betonte Erzbischof Schick. Diese Verbundenheit mit der Kirche zeige sich auch darin, dass zwei seiner Söhne Priester geworden sind: Domkapitular Professor Peter Wünsche, Leiter des Seelsorgeamtes des Ordinariats, und Mathias Wünsche, Pfarrer in St. Josef in Gaustadt und stellvertretender Dekan in Bamberg. „Durch Ihr vorbildliches Leben haben Sie ihnen die Wege dazu bereitet“, so der Erzbischof.

Auch schwere Stunden musste Paul Wünsche in seinem Leben durchstehen, nicht zuletzt durch den allzu frühen Tod eines seiner vier Söhne und den Verlust seiner langjährigen Ehefrau. Den runden Geburtstag feiert er im kleinen Kreis seiner Angehörigen.

„An Ihrem Ehrentag bitte ich Ihren Herrn und Schöpfer, der Sie bisher mit seiner Gnade und Güte begleitet hat, Ihnen auch weiterhin seine Hilfe zu schenken“, betonte Erzbischof Schick.