Stifterin des Volker-Hinniger-Preises verstorben
Die Stadt Bamberg betrauert den Tod von Gretel Hinniger. Frau Hinniger war als große Förderin der Bildenden Kunst weit über die Region hinaus bekannt. Sie verstarb am Montag, 3. September, im Alter von 89 Jahren in Bamberg.
Oberbürgermeister Andreas Starke und Bürgermeister Werner Hipelius würdigten Frau Hinniger als eine „im besten Sinne des Wortes Mäzenatin der Kunst. Ihrer uneigennützigen Initiative ist es zu verdanken, dass die Stadt Bamberg mit dem Volker-Hinniger-Preis einen hoch geschätzten Förderpreis an junge Künstler vergeben kann, der weit über das lokale Umfeld Beachtung findet und der für den Preisträger eine große Auszeichnung darstellt.“
Gretel Hinniger wurde am 11. März 1923 in Steinach/Thüringen geboren. 1952 übersiedelte die Familie nach Bamberg. Zum Gedenken an ihren 1988 in Griechenland tödlich verunglückten Sohn Volker, einen bekannten und begabten Maler, stiftete sie mit einer Schenkung in Höhe von 100.000 DM den „Volker-Hinniger-Preis“. Er wird seit 1992 alle zwei bzw. drei Jahre an Nachwuchskünstler (bis 41 Jahre) verliehen, die das Bamberger Kulturleben in besonderer Weise bereichert haben. Das Preisgeld liegt zwischen 5.000 – 7.000 Euro und stammt aus den Erträgen der Stiftung. Über die Vergabe entscheidet eine Fachjury. Längst sind der Kulturpreis, seine feierliche Verleihung und die anschließende Ausstellung ein fester Bestandteil im Programm der Museen der Stadt Bamberg.