Von Ruhestand noch lange keine Spur
Er ist seit 40 Jahren Stadtrat und seit elf Jahren Bürgermeister der Stadt Bamberg: Werner Hipelius. Am 5. April feierte der beliebte Kommunalpolitiker seinen 65. Geburtstag.
Da der Jubilar den Ehrentag auf einer gemeinsamen Urlaubsreise mit seiner Familie begingn, wurde der offizielle Teil der Feierlichkeiten nun am gestrigen Montag, 16. April, nachgeholt. Die Stadt Bamberg lud zu einem Empfang in den Rittersaal der Altenburg. Ein gut gewählter Ort, nicht nur deshalb, weil Werner Hipelius, wie er in seinen Dankesworten ausführte, allen rät, hin und wieder die Welt „von oben“ zu betrachten, um den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren, sondern weil ihm als Vorsitzenden des Altenburgvereins, dem Eigentümer von Bambergs höchst gelegenem Wahrzeichen, auch die Rolle des „Burgherren“ zufällt.
Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft, Verwaltung und Kultur, darunter auch die beiden Ehrenbürger Bambergs und Alt-Oberbürgermeister Paul Röhner und Herbert Lauer, hatten sich auf den Weg zum höchsten Punkt des Stadtgebiets gemacht. Wie Oberbürgermeister Andreas Starke aber deutlich machte, sei niemand „in Verkörperung oder Ausübung seines Amtes gekommen, sondern um mit einem Freund, einem Weggefährten und liebenswerten Bamberger Bürger zu feiern“. Starke dankte Hipelius für sechs Jahre enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit seit seinem Amtsantritt als Oberbürgermeister und zeigte sich erfreut, dass er heute keine Rede zur Entlassung in Ruhestand halten müsse, „wie es bei fast allen im Rathaus an ihrem 65. Geburtstag der Fall wäre“. Denn Hipelius’ Amtszeit als Bürgermeister endet erst in zwei Jahren.
„Was ist schon ein einfacher Ober-Bürgermeister gegen einen derartigen Über-Bürgermeister?“, fragte Starke augenzwinkernd – und verwies auf den umfangreichen Zuständigkeitsbereich (Kultur, Sport, Schulen, Garten- und Friedhofswesen, Tourismus) seines Amtskollegen und dessen Erfolge. In Anspielung auf Hipelius Zugehörigkeit zu den Pfadfindern („Jeden Tag eine gute Tat“) kam Starke auf sage und schreibe 14.000 gute Taten für die Stadt und die Bürgerschaft. Beim Jubilar, so Starke, verbänden sich die bürgermeisterliche, fachliche Qualifikation mit der aktiven Liebe zur Stadt und ihren Bürgern: „So erschient die Amtsbezeichnung ‚Bürgermeister’ als ein Begriff, wie er selten von einer Person so verkörpert wird wie von ihm.“
„Der Herr verzeihe Dir die Übertreibungen“, meinte Hipelius in seiner Erwiderung mit trockenem Humor, „und mir, dass ich sie gern gehört habe.“ Der Bürgermeister, seit 40 Jahren mit Ehefrau Marietta verheiratet und Vater zweier erwachsener Kinder, dankte insbesondere seiner Familie, die ihm stets Kraft und Unterstützung gegeben habe.
Von einer Bamberger Onlinezeitung würde ich mir – ehrlich gesagt – schon mehr erwarten als die unveränderte Wiedergabe einer Pressemitteilung aus dem Bamberger Rathaus (siehe: https://www.stadt.bamberg.de/index.phtml?object=tx%7C1829.52&ModID=255&FID=1829.4776.1&&mNavID=1829.376&sNavID=1829.2). Dafür gibt es doch schon den FT.