OBERFRANKEN. Seit Dienstag häufen sich Fälle des sogenannten „Enkeltricks“ in ganz Oberfranken. Bislang sind zehn Fälle im Raum Coburg, Bayreuth, Hof und seit Donnerstagfrüh auch in Bamberg bekannt.
Bei dieser Variante des „Enkeltricks“ geben sich die Täter vorwiegend russischstämmigen Bürgern gegenüber als nahes Familienmitglied aus, das einen schweren Unfall verursacht und dabei jemanden schwer verletzt habe. Deswegen werde sofort ein größerer Bargeldbetrag für das vermeintliche Unfallopfer gebraucht.
In drei der zehn Fälle gelang es den bislang unbekannten Betrügern tatsächlich, die angegangenen Personen derart zu schockieren, dass diese Geldverfügungen über vierstellige Summen tätigten.
Die oberfränkischen Kriminalpolizeiinspektionen haben die Ermittlungen aufgenommen und koordinieren die Fahndung nach den Tätern.
Appell der Polizei in Oberfranken:
Die Polizei Oberfranken warnt deshalb eindringlich vor diesen Tätern und rät dringend davon ab, Geldverfügungen aufgrund derart fingierter „Notlagen“ zu tätigen.
Weitere, mögliche Geschädigte werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.
Im Akutfall wird empfohlen, sofort die Polizei über die Notrufnummer 110 zu verständigen.
Bitte informieren und warnen Sie auch Nachbarn und Bekannte russischer Herkunft, die eventuell nicht so gut Deutsch sprechen, von dieser üblen Masche, um so Schaden zu vermeiden.