Frühjahrssammlung der Diakonie gestartet

Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit steht im Mittelpunkt

Heute startete die traditionelle Frühjahrssammlung der Diakonie in Bayern. Bis zum 25. März werden Spenden gesammelt, die in diesem Jahr Angeboten für Langzeitarbeitslose zu Gute kommen. In der Auferstehungskirche Bamberg gestalten zudem die Diakonie-Kitas Jean Paul und Kita an der Auferstehungskirche gemeinsam mit dem Projekt Arbeiten & Lernen der Diakonie Bamberg-Forchheim  am 25. März den Haupt-Gottesdienst und machen auf die Thematik aufmerksam.

Das Projekt Arbeiten und Lernen der Diakonie Bamberg-Forchheim unterstützt bereits seit über 25 Jahren Jugendliche, die von Langzeit- oder Mehrfacharbeitslosigkeit betroffen sind, auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt. Einsatzorte sind z.B. die Küchen der diakonischen Einrichtungen, in denen die jungen Menschen gastronomische Berufe kennen lernen können. Neben der Berufserfahrung wird die sozialpädagogische Begleitung der Teilnehmer groß geschrieben, die die Jugendlichen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt.

Seit über 30 Jahren setzt sich die Diakonie in Bayern für Menschen ein, die von Arbeitslosigkeit, Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen sind.  Denn trotz aller guten Meldungen über steigende Beschäftigungszahlen und sinkende Arbeitslosenquoten der Bundesagentur für Arbeit gibt es in Bayern etwa 180.000 Menschen, die mehr als ein Jahr ohne Arbeit sind und deshalb als schwer vermittelbar gelten. Besonders problematisch dabei ist: Seit den Kürzungen für die Wiedereingliederung der Arbeitslosen durch die Bundesregierung gibt es kaum noch individuell zugeschnittene Hilfestellungen für Langzeitarbeitslose. Die Jobcenter, die bislang die Angebote der Diakonie unterstützt haben, können die erforderlichen Mittel nicht mehr bereitstellen.

Die Diakonie unterhält in Bayern 18 Beratungsstellen. Sie unterstützen Menschen ohne Arbeit oder von Arbeitslosigkeit Bedrohte bei der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz, der Absicherung ihrer wirtschaftlichen Situation und der gesellschaftlichen Teilhabe. Über 10.000 Menschen haben 2010 die Beratungsstellen aufgesucht. In rund 33 sozialen Beschäftigungsbetrieben des Diakonischen Werkes Bayern und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern werden gezielt Menschen, die aus verschiedenen Gründen von der Erwerbsarbeit ausgegrenzt sind, Wege zur Teilhabe an Arbeit aufgezeigt.

20 Prozent der Spenden verbleiben in der jeweiligen Kirchengemeinde am Ort, weitere 45 Prozent im zuständigen evang.-luth. Dekanatsbezirk. Die restlichen 35 Prozent der Spenden werden vom Diakonischen Werk Bayern für Projektförderungen im Freistaat vergeben. Informations- und Werbungsmaterial werden aus diesem Anteil bis zu einer Höhe von 10 Prozent des Gesamtspendenaufkommens finanziert. Im vergangenen Jahr kamen bei der Frühjahrssammlung 900.000 Euro zusammen.

Spendenkonto, Spendenhotline, Online-Spende
Spendenkonto Diakonisches Werk Bayern
Evang. Kreditgenossenschaft eG
Konto 5222222  BLZ 520 604 10
Stichwort: Frühjahrssammlung 2012
Online-Spende: www.diakonie-bayern.de